Über 3000 Sanktionen wegen Schwarzarbeit
Bis zu 17 Prozent der Kontrollen decken Lohndumping auf

Die Schweizer Vollzugsstellen haben 2022 mehr Kontrollen zu Lohndumping und Schwarzarbeit durchgeführt als im Vorjahr. Bei jeder sechsten Kontrolle stellten sie in Branchen mit allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträgen zu tiefe Löhne fest.
Publiziert: 06.06.2023 um 14:06 Uhr
|
Aktualisiert: 06.06.2023 um 14:37 Uhr

Die Vollzugsorgane kontrollierten 2022 im Rahmen der flankierenden Massnahmen (FlaM) die Lohn- und Arbeitsbedingungen von 165'845 Personen in 37'134 Unternehmungen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte.

Die Verstossquote in Branchen mit allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträgen sank demnach im Vergleich zum Vorjahr von 21 Prozent auf 17 Prozent. Die kantonalen tripartiten Kommissionen (TPK) stellten bei Entsandten in Branchen ohne verbindliche Mindestlöhne hingegen eine Zunahme der Lohnunterbietungen von 13 auf 16 Prozent fest.

Die Schwarzarbeit-Kontrollen führten ausserdem zu 13'147 Verdachtsmomenten. In 3044 Fällen wurden seitens der Spezialbehörden Sanktionen oder anderweitige Massnahmen an die kantonalen Kontrollorgane zurückgemeldet. (SDA)

Die Kontrollen wegen Schwarzarbeit führten 2022 in der Schweiz zu 13'147 Verdachtsmomenten. (Gestelltes Bild)
Foto: OLIVIER MAIRE
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.