Uhrenindustrie
Swatch-Chef sieht in China seit Juli wieder Wachstum

Swatch-Chef Nick Hayek zeigt sich mit Blick auf den zuletzt schwierigen Markt China zuversichtlich. «Seit Juli sehen wir dort wieder Wachstum, jeden Monat etwas mehr», sagte er. Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei Omega, aber auch bei Blancpain und Longines.
Publiziert: 19.10.2016 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:50 Uhr
Zuversicht bei Nick Hayek: «In der Schweizer Uhrenindustrie gibt es keine Krise.» (Archiv)
Foto: Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Mit Blick auf den Brexit und Grossbritannien, sagte Hayek in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der «Handelszeitung» (Online), dass Swatch vom schwachen Pfund profitiere. «Blancpain, Omega, Longines, Tissot, aber auch Swatch verkaufen massiv mehr», sagte er.

Insgesamt sieht er den hiesigen Uhrenmarkt intakt: «In der Schweizer Uhrenindustrie gibt es keine Krise.» In den letzten fünf, sechs Jahren sei man um 50,60 oder 70 Prozent gewachsen, da habe man nach dem Franken-Schock einen Rückgang von 10 bis 20 Prozent in Schweizer Franken hinnehmen müssen.

Hinsichtlich der Produktpalette äussert Hayek Pläne für China. Dort werde Swatch im kommenden Jahr eine Bezahluhr Swatch Bellamy lancieren, auf der sich eine Kreditkarte sehr einfach laden lasse. Swatch habe in diesem Zusammenhang mit Union Pay, der grössten Kreditkartenorganisation in China, eine Absichtserklärung abgeschlossen. Laut Hayek wird dies eine Weltpremiere, da die Uhr kein Bluetooth und damit keine Batteriekraft brauche.

Auch zur Kooperation des hauseigenen Batterieentwicklers Belenos mit dem chinesischen Automobilkonzern Geely gab sich Hayek zuversichtlich: «Wir rechnen damit, unsere Batterien für das Automobil innert ein bis zwei Jahren für den chinesischen Markt zertifizieren zu können.»

cf/yr

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