Verdächtige Patent-Anmeldungen
Hat Hayek noch eine Smartwatch im Ärmel?

Zahlreiche Patente im Tech-Bereich nähren Spekulationen um eine richtige Smartwach aus dem Hause Swatch. Müssen Apple und Samsung zittern?
Publiziert: 11.12.2015 um 21:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 00:20 Uhr
Swatch-Boss Nick Hayek bei der Lancierung der Bellamy im Oktober 2015 in China.
Foto: Swatch

Smartwatches kann man sie nicht wirklich nennen. Die beiden Swatch-Produktionen Touch Zero One und Bellamy überzeugen nur gerade mit Sport- oder Bezahlfunktionen. Geht es nach Swatch-Group-Chef Nick Hayek, brauchen Smartwatches auch gar nicht mehr. Dass er nichts von der Apple Watch hält, ist bekannt.

Nun scheint es aber, als arbeite der Bieler Uhrenkonzern doch noch im Hintergrund an einer richtigen Smartwatch. Das glaubt jedenfalls «Bloomberg», nachdem es mithilfe der Anwaltskanzlei Envision IP die zahlreichen Patente dazu angeschaut hat.

Insgesamt hat die Swatch Group 173 Patente eintragen lassen, die mit intelligenten Uhren in Verbindung stehen. Die meisten davon in den letzten drei Jahren.

Laut Envision würden diese Innovationen den Boden für mehrere potentielle Smartwatches bereiten. Damit sei Swatch in der Lage, solche Produkte ohne Partnerschaften zu produzieren.

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Nur etwas spricht dagegen: In der Uhrenbranche ist es üblich, dass die Hersteller massenhaft Teile und Systeme patentieren lassen, um Klagen zu verhindern. Zudem lässt man viele Dinge patentieren, die noch gar nicht ausgereift sind, nur um zu verhindern, dass die Konkurrenz einem zuvorkommt.

So argumentiert auch Swatch: Man habe 2014 eine Rekordzahl an Patenten eingereicht, um die eigenen Innovationen zu schützen, so die Antwort an «Bloomberg». Auf BLICK-Anfrage schreibt ein Sprecher: «Es ist allgemein bekannt, dass Swatch Group ein innovatives Powerhouse ist.»

Es scheint, als liesse man absichtlich noch Raum für Spekulationen. (alp)

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