Viele Produkte für 1 Stutz
Niederländischer Billig-Anbieter kommt in die Schweiz

Der rasch wachsende Nonfood-Discounter Action hat eine Niederlassung in der Schweiz gegründet. Ein erster Schritt, um den bislang noch nicht bearbeiteten Schweizer Markt bald aufzurollen.
Publiziert: 18.10.2023 um 15:18 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2023 um 16:56 Uhr
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Gut fürs strapazierte Portemonnaie der Schweizer Konsumenten, schlecht für hierzulande bereits etablierte Discounter wie Otto's, Tchibo, Lidl oder Aldi: Die niederländische Firma Action Holding BV hat eine Schweizer Niederlassung gegründet. Im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) wurde am 11. Oktober die Action Switzerland GmbH mit Sitz in Basel registriert.

Action hat gegenüber dem Fachblatt «Konsider» bestätigt, dass die Basler Niederlassung ein erster Schritt zur Expansion in die Schweiz sein könnte: «Wir sind daran interessiert, unser Geschäft in der Schweiz zu gegebener Zeit zu erweitern», sagt die Medienstelle. Wann der Zeitpunkt da ist, wird nicht präzisiert.

Wer ist Action?

Action betreibt aktuell in elf europäischen Ländern insgesamt 2263 Filialen und beschäftigt rund 80'000 Mitarbeitende. Im März 2023 wurde in die Slowakei expandiert. Die Schweiz ist bislang noch ein weisser Fleck.

Action betreibt europaweit fast 2300 Filialen, darunter fast 500 in Deutschland: Kommen bald auch Filialen in der Schweiz?
Foto: Action Holding BV
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Im Sortiment sind rund 6000 Produkte. Action rühmt sich auf der Firmen-Website damit, dass davon mindestens 1500 Produkte für «unter 1 Euro» zu haben sind. Ob das in der Schweiz auch so sein wird?

Bei Action finden Käufer von Geschenken über Handtücher, Multimedia, Unterwäsche, Werkzeug, Pfannensets und Bastelbedarf alles Mögliche. Nahrungsmittel gibt es nicht, mit Ausnahme einfacher Snacks und Getränke. Im Angebot sind sowohl Fremdmarken als auch Eigenmarken. Letztere sind in der Schweiz noch weitgehend unbekannt, etwa Küchenutensilien von Redstone, Palazzo-Kaffee oder Freija-Tiernahrung.

Unterschätzen darf man die Niederländer sicher nicht: Im Jahr 2022 resultierte bei einem Netto-Umsatz von 8,9 Milliarden Euro ein operativer Gewinn von 1,2 Milliarden Euro.

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