Wegen Aktivitäten in Syrien
Holcim muss Busse von 778 Millionen Dollar bezahlen

Der Zementkonzern Holcim zahlt in den USA eine Mega-Busse. Es geht um Geschäfte der früheren Tochter Lafarge Cement mit dem Islamischen Staat (IS) in Syrien. Damit Material und Arbeiter in die Fabriken kommen konnten, soll Geld bezahlt worden sein.
Publiziert: 18.10.2022 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2022 um 16:44 Uhr

Holcim kommt in den USA an die Kasse! Der Zementkonzern muss für vom französischen Konzern Lafarge begangene Vergehen 778 Millionen Dollar bezahlen. Der Grund sind Geschäfte mit dem Islamischen Staat in Syrien in den Jahren 2013 und 2014. Holcim hat sich mit den US-Justizbehörden auf die Geldstrafe geeinigt.

Der Vorwurf: Lafarge und die syrische Firma Lafarge Cement Syria (LCS) hätten sich in einem Fall der Abrede zur materiellen Unterstützung von als terroristisch eingestuften Organisationen in Syrien schuldig bekannt, schreibt Holcim in einer Mitteilung. Die Aktivitäten hätten sich im Zeitraum von August 2013 bis Oktober 2014 abgespielt. LCS hatte die Geschäftstätigkeit in Syrien zu diesem Zeitpunkt bereits eingestellt.

Holcim selber nicht beteiligt

Die US-Justizbehörde habe in ihrem Verdikt derweil festgehalten, dass Holcim nicht an den umstrittenen Aktivitäten in Syrien beteiligt gewesen sei. Und die Behörde habe darauf hingewiesen, dass Holcim über ein umfassendes Compliance-Programm verfüge und kein unabhängiger Compliance-Monitor notwendig sei, schreibt Holcim weiter. (pbe)

Die Zementfabrik von Jalabiya im Norden Syriens.
Foto: AFP

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