Das sind die Profiteure der Corona-Krise
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Wegen Homeoffice und Verboten:Das sind die Profiteure der Corona-Krise

Wegen Homeoffice und Veranstaltungsverboten
Das sind die Profiteure der Corona-Krise

Statt ins Kino zu gehen, greifen viele Schweizer auf Streamingdienste wie Netflix zurück. Auch in der arg gebeutelten Eventbranche spürt man eine höhere Nachfrage nach Live-Übertragungen.
Publiziert: 07.03.2020 um 15:19 Uhr
|
Aktualisiert: 09.03.2020 um 15:49 Uhr

Die Auswirkungen des Coronovirus sind enorm. Man soll den öffentlichen Verkehr zu Stosszeiten meiden und wenn möglich von zu Hause aus arbeiten. Veranstaltungen und Generalversammlungen werden abgesagt. Viele Menschen bleiben auch abends zu Hause, meiden den Gang ins Theater oder Kino.

Davon profitieren Streamingdienste wie Netflix. Sie sind die grossen Profiteure der Corona-Krise. «Wenn man zu Hause bleiben muss, dann liegt es nahe, Streamingdienste zu nutzen», sagt Jean-Claude Frick, Telekom-Experte vom Vergleichsdienst Comparis.

Netflix und Co sind gerüstet

«Die Streamingdienste haben technisch vorgesorgt», sagt er. Konkret: Wenn sie davon ausgehen, dass die Zuschauerzahlen massiv steigen, dann schauen die Streamingdienste zusammen mit den Providern, dass auch alle Kunden eine gute Verbindung haben. «Spezielle Angebote, um wegen des Coronavirus neue Kunden anzulocken, haben sie aber noch nicht», sagt Frick. Er geht aber davon aus, dass solche noch kommen, wenn die Corona-Krise noch länger andauert.

Auch in der arg gebeutelten Eventbranche spürt man eine höhere Nachfrage nach Live-Übertragungen. «Für die Veranstaltungstechnik ist es aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein, es löst das Problem nicht», sagt Eugen Brunner vom Branchenverband Event-Expo. «Auch wenn nun einzelne Generalversammlungen oder Konzerte übertragen werden.»

«Wir sind nicht wahnsinnig euphorisch»

Noch immer könne die Mehrzahl der Mitarbeiter nicht arbeiten, sitze zu Hause oder sei auf Kurzarbeit. «Streaming ist ein Mittel der Veranstaltungstechnik, auf das man nun vermehrt zurückgreift. Für Grossveranstaltungen ist es für mich aber das falsche Produkt», so Brunner weiter.

Es sei zu erwarten, dass das Verbot von Veranstaltungen mit über 1000 Personen verlängert werde. «Wir sind deshalb nicht wahnsinnig euphorisch.» (pbe)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

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