Weitere mutmassliche Übergriffe
Ex-Hollywood-Produzent Weinstein weist neue Vorwürfe zurück

Der frühere Filmmogul Harvey Weinstein hat in einer neuen Anklage wegen sexueller Vergehen auf nicht schuldig plädiert.
Publiziert: 19.09.2024 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2024 um 07:18 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Harvey Weinstein wegen neuer Vorwürfe angeklagt
  • Weinstein hat auf nicht schuldig plädiert
  • Weinstein wurde 2020 zu 23 Jahren Haft verurteilt
  • Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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    AFPAgence France Presse

    Der ehemalige Hollywood-Produzent Harvey Weinstein (72) hat in einem weiteren Verfahren den Vorwurf einer sexuellen Straftat zurückgewiesen. Vor einem Gericht in Manhattan plädierte Weinstein am Mittwoch auf nicht schuldig. Der 72-Jährige, der sich in der vergangenen Woche einer Herzoperation unterziehen musste, erschien im Rollstuhl im Gerichtssaal.

    Über den neuen Vorwurf gegen den einstigen Filmmogul hatten in der vergangenen Woche die Zeitungen «New York Post» und «New York Times» berichtet. Die Anhörung dazu war wegen der angeschlagenen Gesundheit Weinsteins auf Mittwoch verschoben worden.

    Weinstein war 2020 wegen sexueller Übergriffe und Vergewaltigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats New York hob das Urteil jedoch im Frühjahr wegen Verfahrensfehlern auf und ordnete eine Neuverhandlung an. Weinstein blieb in Haft, da er in einem anderen Verfahren in Los Angeles im Februar 2023 ebenfalls wegen Vorwürfen sexueller Gewalt zu einer 16-jährigen Haftstrafe verurteilt worden war.

    Harvey Weinstein am Mittwoch vor Gericht
    Foto: Jeenah Moon

    Die Neuauflage des New Yorker Prozesses gegen Weinstein soll am 12. November beginnen. Mehr als 80 Frauen werfen dem einstigen Produzenten Belästigung, sexuelle Übergriffe oder Vergewaltigung vor. Unter ihnen sind prominente Schauspielerinnen wie Angelina Jolie, Gwyneth Paltrow und Ashley Judd. Weinstein weist alle Vorwürfe zurück und behauptet weiterhin, die sexuellen Begegnungen seien einvernehmlich gewesen. 

    Weinsteins Sprecherteam teilte in einem Statement mit, dass sie keine Einzelheiten über die Person, den Ort oder den angeblichen Vorfall kennen würden. Sie würden aber mit allen Mitteln gegen die Vorwürfe vorgehen. Weinstein zufolge hätten sexuelle Handlungen immer einvernehmlich stattgefunden.

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