Weniger Reisende wegen Corona
Den SBB geht das Geld aus

Die SBB stecken in einem Liquiditätsengpass. Bis November muss eine Milliarde Franken her. Die Bahn hofft nun auf den Bund.
Publiziert: 29.08.2021 um 13:40 Uhr
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Aktualisiert: 29.08.2021 um 18:00 Uhr

Vincent Ducrot und seine SBB kämpfen mit Liquiditätsproblemen und sind auf Hilfe des Bundes angewiesen, um weiter investieren zu können. «In unserer Kasse fehlen 1,1 Milliarden Franken. Es fehlt uns die Liquidität. Letztes Jahr konnten wir diese stabilisieren, aber dieses Jahr beginnt es wieder. Wir haben noch etwas Geld. Wenn alles gut geht, bis November. Und dann haben wir wieder leere Kassen», sagt der SBB-Chef, wie die «SonntagsZeitung» schreibt.

Ducrot hofft nun auf den Bund. Er soll die Liquiditätsprobleme der SBB lösen. Und zwar mit einer Milliarde Franken in diesem Jahr und einer weiteren Milliarde 2022. Ein happiger Betrag.

Zu zwei Dritteln ausgelastet

Der Fernverkehr ist defizitär. Das hat sich mit der Corona-Krise noch verschärft. Derzeit liegt die Auslastung im Fernverkehr bei gut zwei Dritteln. Zudem hat seit Beginn der Pandemie rund ein Fünftel der Kunden das Generalabonnement nicht erneuert, wie die «SonntagsZeitung» weiter schreibt. Aussicht auf eine schnelle Besserung gibt es keine.

Die SBB haben ein Problem mit der Liquidität.
Foto: Keystone
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Der Bundesrat ist alarmiert. Er hat eine departementsübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die zusammen mit den SBB an einer Lösung feilt. Immerhin: Die Arbeiten scheinen gut voranzukommen, schreibt doch ein SBB-Sprecher: «In der Zwischenzeit zeichnet sich eine Lösung ab, wie die SBB den im November drohenden Liquiditätsengpass beheben können.» (pbe)

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