Zigarren, Skulpturen und Porzellan
Die besten Fundstücke aus Benkos Protz-Büro

Seit diesem Monat sind die Signa-Liegenschaften unter dem Hammer. Mit der Öffnung von René Benkos persönlichen Büroflächen erreicht die Versteigerung ihren Höhepunkt.
Publiziert: 22.02.2024 um 15:53 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2024 um 15:57 Uhr
In Wien wird das Inventar des Hauptsitzes der Signa-Holding versteigert. Mit dabei: das persönliche Büro von René Benko.
Foto: keystone-sda.ch
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Olivia Ruffiner

Prunk und Protz. Seit Anfang Februar versteigert das Auktionshaus Aurena.at alles, was in der Hauptzentrale der Signa-Holding nicht niet- und nagelfest ist. Bereits über 1000 Positionen aus dem Wiener Palais Harrach sind unter den Hammer gekommen. Nun beginnt mit der Versteigerung der Beletage die heisse Phase. Der erste Stock ist die Reputationsfläche und das Aushängeschild von Benkos Imperium. Sie beherbergt die glamourösesten Stücke.

Neben Designer-Möbel, verschiedenen Leuchten, Kunst und Antiquitäten fördert die Ausweidung der Büroflächen auch einige Kuriositäten zutage. Die Versteigerung läuft noch bis Freitagmorgen. Hier sind die teuersten oder kuriosesten Gegenstände aus Benkos Büro:

1

Abhörschutz-Box für Smartphones

Unter den gelisteten Positionen befindet sich eine Smartphone-Abhörschutzbox. In dieser Box können Handys hineingegeben werden, um die Parteien bei heiklen Verhandlungen vor Lauschangriffen zu schützen. Auf das Stück laufen aktuell über 40 Gebote, das letzte liegt bei 950 Euro.

2

Gebäudemodell Chrysler Building

Ein weiterer Prunk-Fund der Beletage ist ein drei Meter hoher Schaukasten, der ein massstabgetreues Modell des Chrysler Buildings in New York beherbergt. Das Gebäude ist nach dem Empire State Building eines der bekanntesten Bauwerke in Manhattan. Das Modell in der Signa-Zentrale ist aktuell mit 31 Geboten für 2200 Euro unter dem Hammer.

Auch von dem noch nicht fertigen Signa-Projekt, dem Hamburger Elbtower, hat es ein 30 auf 25 Zentimeter grosses Modell im Versteigerungskatalog. An diesem Projekt ist auch Milliardär Klaus Michael Kühne beteiligt. Preispunkt für das Modell aus der Signa-Zentrale: 1100 Euro.

3

Goldiger Hase mit Spar-Schlitz

Es sollen aber nicht die einzigen Ausstellungsstücke in der Zentrale bleiben: Neben weiteren Figuren aus Porzellan und Keramik sticht besonders eine goldige Hasenfigur heraus. Der Hase liegt auf dem Rücken, die Beine emporgestreckt. Die Statue der Marke Pols Potten ist rund 20 Zentimeter hoch und vergoldet. Im Hinterteil der Figur ist ein Schlitz versteckt – es ist somit auch ein «Sparkässeli». Aktuelles Gebot für die kuriose Spardose: 700 Euro.

4

Benkos Thron

Am hinteren Rand des fast 100 Quadratmeter grossen Büros des Gründers thront ein grosser Schreibtisch auf einem L-förmigen Steinsockel. Die Tischplatte hat eine Spannweite von fast vier Metern. Die Gebote für den Tisch liegen bereits bei über 20'000 Euro.

Der gefallene Milliardär nahm in dem Bürostuhl «Chancellor President» der Marke Poltrona Frau Platz – neu kostet dieser knapp 3500 Franken. Die Gebote für Benkos Stuhl liegen bereits bei 8200 Euro. Seine Besucher sassen ihm gegenüber im Sessel «Chancellor Visitor» – ebenfalls von der Marke Poltrona Frau. Die aktuellen Gebote liegen bei je 700 Euro.

5

Humidor für Zigarren

Zu einem Luxusbüro eines neureichen Immobilienmoguls dürfen die obligatorischen Zigarren nicht fehlen. In der Signa-Sammlung befindet sich deshalb ein Humidor. Das ist eine Holzkiste, die spezifisch für die Lagerung von Zigarren gefertigt wurde. Dank einem integrierten Befeuchtungssystem soll innerhalb dieses Humidors ein möglichst konstantes Feuchtigkeitsniveau von 68 bis 75 Prozent erhalten bleiben – die ideale Umgebung zur Lagerung von Zigarren. Das Exemplar aus Benkos Büro ist derzeit für 950 Euro unter dem Hammer.

6

Signa-Marketingartikel

Auch der Andrang für Kleinigkeiten ist gross. Ob Klobürstenhalter oder Abfalleimer, es kommt so ziemlich alles unter den Hammer. Auch dabei: Regenschirme, Kugelschreiber und Schlüsselanhänger mit dem Signa-Aufdruck. Diese Objekte gehen zu niedrigeren Preisen von 10 bis 20 Euro weg. Eine kleine Summe, um sich an das ehemals grosse Reich von Benko zu erinnern.

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