Ärzte geben krebskranker Emily (7) nur noch ein paar Wochen – Onkel ringt mit Worten
«Wie sagt man ihr das?»

Seit sie vier ist, kämpft die kleine Emily gegen Krebs – praktisch durchgehend ist die Siebenjährige im Krankenhaus. Um die letzten Wochen des Mädchens zu etwas Speziellem zu machen, hat ihr Onkel einen Spendenaufruf lanciert.
Publiziert: 22.05.2024 um 13:13 Uhr
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Aktualisiert: 23.05.2024 um 21:32 Uhr
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Es fing mit Schmerzen in den Beinen an – Ärzte winkten die Beschwerden der damals vierjährigen Emily aber als Wachstumsschmerzen ab. Wie Georg Scholl, der Onkel des Mädchens, gegenüber Express.de erklärte, gab sich Emilys Mutter damit nicht zufrieden: «Meine Schwester blieb aber hartnäckig, so dass es zu weiteren Untersuchungen kam.» 

Kurz darauf kam dann die schockierende Diagnose: «Neuroblastom Stadium 4» – ein Tumor, der auf Emilys Niere sass und bereits angefangen hatte, zu streuen. Es folgte ein Marathon an Behandlungen: Chemotherapien, Stammzellentransplantation, Antikörpertherapien und Bestrahlung. 

«Wie sagt man einem Kind, dass es nur noch ein paar Wochen zu leben hat?»

Doch alles half nichts – nach einer Therapie waren die Nebenwirkungen so stark, dass Emily auf die Intensivstation musste. «Schon da sah es so aus, als ob sie es nicht schaffen würde. Die Eltern sollen sich schon darauf vorbereiten, sich zu verabschieden.»

Emily leidet unter einem Krebstumor. Trotz einer kämpferischen Seele können die Ärzte nichts mehr für sie tun.
Foto: GoFundMe / Georg Scholl
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Nun hat Emily fast drei Jahre praktisch durchgehend im Krankenhaus verbracht – doch der Tumor hat sich mittlerweile auch an ihren Knochen festgesetzt. Die Ärzte wussten: Sie können nichts mehr tun. Daher wurde das Mädchen palliativ nach Hause geschickt. «Wie sagt man einem Kind, dass es nur noch ein paar Wochen zu leben hat?», fragt der Onkel unter Tränen. 

Für die Familie, die in der Nähe von Köln (D) wohnt, eine schwere, aber wertvolle Zeit. Da nur noch wenige Wochen bleiben, möchten sie der kleinen Emily alles ermöglichen, was sie sich wünscht. «Wir wollen ihr so viele schöne Erlebnisse schenken wie möglich». 

Spendenaufruf, um letzte Wünsche zu erfüllen

Durch die Krankheit konnte die Siebenjährige vieles, was andere Kinder in ihrem Alter unternahmen, nicht miterleben. So feierte sie Weihnachten im Krankenhaus, lernte in den Gängen Velo fahren, war noch nie in den Ferien oder in einer Badi. 

Durch einen Spendenaufruf erhofft sich Scholl, seiner Nichte all ihre letzten «Herzenswünsche» erfüllen zu können. Da Emilys Eltern ihrer Tochter im Krankenhaus zur Seite standen, konnten sie ihrer Arbeit nur vermindert nachgehen – weswegen sie nun dringende finanzielle Unterstützung brauchen. 

Das Spendenziel von 20'000 Euro wurde mittlerweile bereits übertroffen – ganze 26'534 Euro wurden bereits für Emily gesammelt.

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