Bombendrohungen in Österreich
Angst vor Sprengsätzen legt Verkehr lahm

Österreich wird von einer Welle von Bombendrohungen erschüttert. Mehrere Bahnhöfe, darunter Bregenz und St. Pölten, wurden gesperrt. Auch der Wiener Flughafen war betroffen. Die Polizei nimmt die Drohungen sehr ernst, fand aber bisher keine gefährlichen Gegenstände.
Publiziert: 03.10.2024 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2024 um 13:00 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Mehrere österreichische Bahnhöfe wegen Bombendrohungen gesperrt
  • Keine gefährlichen Gegenstände gefunden
  • Auch Flughafen Wien betroffen
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Von der Serie von Bombendrohungen in Österreich war auch der Bahnhof in Bregenz betroffen. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Wegen Bombendrohungen sind in den vergangenen Tagen mehrere österreichische Bahnhöfe vorübergehend gesperrt worden. Zuletzt wurde am Donnerstag der Bahnhof Bregenz grossräumig abgeriegelt. Der Zugverkehr in der Stadt am Bodensee wurde unterbrochen.

Die Drohmails seien sehr ähnlich, sagte ein Sprecher der niederösterreichischen Polizei der Deutschen Presse-Agentur in St. Pölten. Auffällig sei auch, dass bisher die Bahnhöfe in den Landeshauptstädten betroffen waren. «Wir nehmen die Sorge sehr ernst», betonte der Sprecher.

Keine gefährlichen Gegenstände gefunden

Betroffen waren am Mittwochabend die Bahnhöfe St. Pölten, Salzburg und Klagenfurt, am Dienstag der Linzer und am Montag der Grazer Hauptbahnhof. Alle mussten für mehrere Stunden abgesperrt werden. An allen Standorten erhielt die Polizei Drohungen per E-Mail, dass am jeweiligen Bahnhof Sprengsätze gezündet werden könnten. Die österreichischen Verfassungsschutzbehörden sind nun in die Ermittlungen involviert.

Bisher konnten keinerlei gefährliche Gegenstände gefunden werden. Zur Sache wollte sich das staatliche Eisenbahnunternehmen ÖBB nicht äussern.

Am Donnerstag wurde bekannt, dass auch der Wiener Flughafen am Vortag eine Drohung erhalten hatte. Die Ermittler schliessen jedoch einen direkten Zusammenhang mit den Bombendrohungen gegen die Bahnhöfe «mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit» aus, hiess es von der Polizei. «Wir gehen aber nicht davon aus, dass von dem Absender tatsächlich eine Bedrohung ausgeht», sagte ein Sprecher.

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