Die Corona-Massnahmen sind wieder lockerer, und endlich kann man wieder nach Deutschland zum Shoppen fahren. Wer das heute aber plant, sollte sich lieber ans Tempolimit halten. In Deutschland nimmt die Polizei vielerorts am Donnerstag Schnellfahrer ins Visier. In Bayern, Hamburg, Hessen, und in Baden-Württemberg. Gerade dort sind viele Schweizer unterwegs – zum Beispiel nach Konstanz, um dort günstig einzukaufen.
Das Innenministerium des Bundeslandes teilte am Mittwoch, dass es im ganzen Bundesland zahlreiche Geschwindigkeitskontrollen geben wird. «Jeder muss damit rechnen, geblitzt zu werden, wenn er sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält», erklärte Innenminister Thomas Strobl in dem Schreiben, wie der «Südkurier» berichtet.
Ihm zufolge hat die Verkehrssicherheit in Baden-Württemberg ein sehr hohes Niveau. «Trotzdem müssen wir festhalten, dass im letzten Jahr 126 Menschen auf unseren Strassen ihr Leben verloren haben – und das nur, weil ein Verkehrsteilnehmender zu schnell unterwegs war», so Strobl weiter. Die zu schnelle Geschwindigkeit ist weiterhin Unfallursache Nummer eins bei tödlichen Verkehrsunfällen.
900 Blitzer stehen in der Schweiz im Einsatz
Jedes Jahr gibt es solche Blitzermarathons, die von der europäischen Verkehrspolizei Roadpol geleitet werden. Das Ziel davon ist es, die Sicherheit auf den europäischen Strassen zu verbessern. Auch in der Schweiz kann es zu solchen Blitzermarathons kommen. Viel häufiger sind hierzulande aber die stationären Blitzer oder mobile Radarfallen der Polizei.
Insgesamt stehen in der Schweiz rund 900 Blitzer im Einsatz, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Auch hier soll mit den Geschwindigkeitsmessern die Sicherheit auf den Strassen erhöht werden. Im Jahr 2020 kamen in der Schweiz 227 Personen bei Strassenverkehrsunfällen ums Leben, wie das Bundesamt für Statistik schreibt. (obf)