Er hinterlässt Frau und Baby
US-Polizist (†26) bei erster Schicht erschossen

Gleich an seinem ersten Arbeitstag wurde Polizist Dylan H. (†26) in den USA erschossen. Der junge Mann hinterlässt eine Frau und ein sechs Monate altes Baby.
Publiziert: 11.10.2021 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2021 um 21:39 Uhr
Wurde an seinem ersten Arbeitstag als Polizist erschossen: Dylan H. (†26).
Foto: Zvg
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Er wollte helfen, beschützen und bezahlte gleich bei seinem ersten Einsatz mit dem Leben. Dylan H. (†26) wurde am Samstag gegen 1 Uhr vor dem Revier in Wheeler County im US-Bundesstaat Georgia erschossen. Und zwar aus dem Hinterhalt.

Der Täter: Anthony F. (43). Er konnte vom Tatort fliehen, wurde aber am Sonntag festgenommen.

Nach ihm war mit Hochdruck gefahndet worden. Für Hinweise, die zu seiner Festnahme führen, wurde eine Belohnung von umgerechnet 16'000 Franken versprochen. Ausserdem gab es einen landesweiten Alarm, der vor einem Verdächtigen warnt, der einen Polizisten getötet hat, wie die «New York Post» berichtet.

Täter sass bereits Körperverletzung im Knast

Wie es genau zu den tödlichen Schüssen kam, ist noch unklar. Offenbar war der 43-Jährige zuvor in eine Auseinandersetzung auf dem Parkplatz vor dem Polizeirevier geraten. Möglicherweise könnte eine Verwechslung dahinter stecken. Die Schüsse aus dem Hinterhalt könnten demnach als Racheakt verstanden werden. Die Behörden machen dazu keine weiteren Angaben.

Klar ist: F. sass bereits acht Jahre im Gefängnis. Unter anderem wegen schwerer Körperverletzung gegen einen Polizisten. 2006 kam der heute 43-Jährige aus dem Knast.

«Unsere Gedanken und Gebete sind bei der Familie»

Dylan H. hatte zuvor schon im Justiz-Bereich gearbeitet. War seit 2018 in der Strafverfolgung tätig und half bei den Ermittlungen gegen Drogendealer. Nun wollte er als Polizist seinen Beitrag leisten und wurde dabei an seinem ersten Tag im Einsatz getötet. Er hinterlässt eine Frau und ein sechs Monate altes Kind.

Der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, sprach seiner Familie sein Beileid aus. «Unsere Gedanken und Gebete sind bei der Familie, den Freunden und den Kollegen des Polizeireviers», schrieb Kemp auf Twitter. (jmh)

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