Eröffnete an Geburtstagsfeier plötzlich das Feuer
Schütze (20) tötet vier Menschen im US-Bundesstaat Kentucky

Vier Tote und drei Verletzte: So lautet die Bilanz nach einer Schiesserei am Samstag anlässlich einer Geburtstagsfeier im US-Bundesstaat Kentucky. Die Hintergründe des tragischen Vorfalls sind aktuell noch unklar.
Publiziert: 06.07.2024 um 20:49 Uhr
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Aktualisiert: 07.07.2024 um 15:19 Uhr
Am Samstag eröffnete ein 20-Jähriger an einer Geburtstagsfeier in Florence, Kentucky, plötzlich das Feuer und tötete so vier Menschen. Drei Personen wurden verletzt.
Foto: X/@Bobby Ellison
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Cédric HengyRedaktor News

Bei einer Geburtstagsfeier im US-Bundesstaat Kentucky hat ein junger Mann das Feuer eröffnet und mindestens vier Menschen getötet. Drei weitere Menschen wurden nach Angaben der lokalen Polizeibehörde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Bei den Toten handelt es sich demnach um zwei Männer und zwei Frauen. Drei der Todesopfer waren 20 Jahre alt oder jünger. Der mutmassliche Schütze, ein 20-Jähriger, habe sich nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei selbst erschossen, heisst es. Die Tat ereignete sich in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) in der Stadt Florence im Norden des Bundesstaats. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Alle elf Minuten ein Toter durch Waffengewalt

«Es ist sehr emotional», sagte ein sichtlich betroffener Sprecher der Polizei bei einer Pressekonferenz. Er wisse, dass es Vorfälle wie diesen im ganzen Land gebe. Es sei aber das erste Mal, dass so etwas in Florence passiert sei. «Wir bereiten uns darauf vor und hoffen, dass es nie passiert. Nun sind wir leider damit in Berührung gekommen, wie so viele andere Polizeibehörden und Städte der Nation.»

Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und massenhaft im Umlauf. Regelmässig erschüttern Attacken mit vielen Opfern das Land – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei grossen Veranstaltungen. Aber auch private Auseinandersetzungen, Polizeikontrollen, Streitigkeiten zwischen Kriminellen und Gangs enden weit häufiger als in anderen Ländern tödlich, weil so viele Menschen in den USA Waffen bei sich tragen.

Laut Berechnungen, die sich auf Daten der US-Gesundheitsbehörde stützen, stirbt im Durchschnitt etwa alle elf Minuten ein Mensch in den Vereinigten Staaten durch Schusswaffengewalt.

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