Frau (†42) starb nach Essen in US-Freizeitpark
Disney weist Tötungs-Klage ab – wegen Streaming-Abo

Disney weist eine Klage wegen widerrechtlicher Tötung ab, weil der Witwer den Disney+-Nutzungsbedingungen zugestimmt hatte. Seine Frau starb letztes Jahr in einem Restaurant im Walt Disney World Resort in Orlando.
Publiziert: 16.08.2024 um 13:12 Uhr
Kanokporn Tangsuan starb letztes Jahr nach einer allergischen Reaktion nach einem Besuch im Restaurant Raglan Road Irish Pub and Restaurant. Ihr Mann Jeffrey J. Piccolo will Disney nun verklagen.
Foto: Screenshot NBC News
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Der US-Amerikaner Jeffrey J. Piccolo verklagte die Disney Parks and Resorts im Februar auf 50'000 Dollar. Der Grund: Seine Frau Kanokporn Tangsuan (†42) war letzten Oktober in einem Restaurant im Walt Disney World Resort in Orlando gestorben, wie «NBC News» berichtet. 

Am 5. Oktober 2023 ass die Familie im Raglan Road Irish Pub and Restaurant im Disney World zu Abend. Der Kellner habe ihnen versichert, dass das Essen für Allergiker unbedenklich sei. 45 Minuten nach dem Abendessen bekam Tangsuan Atembeschwerden und brach zusammen. Sie starb wenig später an einer akuten allergischen Reaktion. 

Abweisung wegen Disney+ Nutzungsbedingungen

Disney versucht nun, die Klage abzuweisen, da Piccolo vor mehreren Jahren bei der Anmeldung für die kostenlose Testversion von Disney+ die Nutzungsbedingungen akzeptiert hatte. In den Geschäftsbedingungen ist festgehalten, dass alle grösseren Streitfälle zwischen Nutzer und Disney nicht vor Gericht, sondern durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden müssen. Ein Sprecher von Disney sagt: «Da dieses Restaurant nicht von Disney betrieben wird, verteidigen wir uns lediglich gegen den Versuch des Anwalts des Klägers, uns in seine Klage gegen das Restaurant einzubeziehen».

Piccolos Anwälte betiteln die Argumentation von Disney als absurd und sagen: «Es gibt schlicht keine Stelle im Disney+-Abonnentenvertrag, die die Vorstellung stützen würde, dass Herr Piccolo zugestimmt hat, Ansprüche im Zusammenhang mit Verletzungen seiner Frau in einem Restaurant auf dem Gelände eines Disney-Themenparks oder -Resorts zu schlichten, was letztlich zu ihrem Tod geführt hat.»

Sie baten das Gericht, kein Schiedsverfahren durchzusetzen. Die Entscheidung des Gerichts steht noch aus. 

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Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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