Generalsekretär Stoltenberg
«Putin wollte weniger Nato – er bekommt mehr Nato»

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wertet die voranschreitende Erweiterung des Verteidigungsbündnisses als Zeichen für ein Scheitern der Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin.
Publiziert: 11.07.2023 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2023 um 02:22 Uhr

«Er zog in den Krieg, weil er weniger Nato wollte. Er bekommt mehr Nato», sagte der Norweger am Dienstag am Rande des Nato-Gipfels in Litauen. Dass Finnland schon Mitglied sei und Schweden nun Mitglied werde, zeige, dass Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine ein «grosser strategischer Fehler» gewesen sei. Er habe sowohl die Ukrainer und die Geschlossenheit der Nato als auch die politischen Konsequenzen in Ländern wie Schweden und Finnland unterschätzt.

Krieg in der Ukraine

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Stoltenberg hatte am Abend zuvor ein Ende der türkischen Blockade der Bündniserweiterung angekündigt. Präsident Recep Tayyip Erdogan stimmte demnach bei einem Treffen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson zu, das für den Beitritt Schwedens nötige Beitrittsprotokoll so bald wie möglich dem türkischen Parlament zur Zustimmung vorzulegen. Bislang hatte er dies verweigert, weil er Schweden unzureichendes Engagement im Kampf gegen «Terrororganisationen» wie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vorwarf.

(SDA)

Jens Stoltenberg beim Nato-Gipfel in Vilnius. Foto: Mindaugas Kulbis/AP
Foto: Mindaugas Kulbis
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