So bereiten sich Kadyrows Söhne auf den Krieg vor
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Sie sollen an die Front:So bereiten sich Kadyrows Söhne auf den Krieg vor

«Ich scherze nicht»
Putins Bluthund will drei Söhne in den Krieg schicken

Ramsan Kadyrow soll russische Gesetze ohne Folgen umgehen, fordert den Einsatz von Atomwaffen und will nun drei seiner minderjährigen Söhne in den Ukraine-Krieg schicken.
Publiziert: 03.10.2022 um 13:05 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2022 um 15:22 Uhr

Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow (45), will drei seiner minderjährigen Söhne in den Krieg gegen die Ukraine schicken. Die zwischen 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen Achmat, Selimchan und Adam seien bereit, ihre antrainierten Kampffertigkeiten nun bei der «militärischen Spezialoperation» einzusetzen, schrieb Putins Bluthund am Montag auf Telegram. «Und ich scherze nicht. (...) Bald werden sie an die Front geschickt und werden sich an den schwierigsten Abschnitten der Kontaktlinie aufhalten.» Dazu veröffentlichte er ein Video, das seine Söhne bei Schiessübungen zeigt.

Kadyrow ist für seinen brutalen Führungsstil im muslimisch geprägten Tschetschenien im Nordkaukasus bekannt. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine gilt er als einer der glühendsten Kriegsbefürworter.

Er ist für den Einsatz von Atomwaffen

Er steht auch schon seit langem im Ruf, russische Gesetze ohne Folgen für ihn zu umgehen. Schon mehrfach kritisierte er nach russischen Niederlagen nicht zuletzt die militärische Führung seines Landes scharf und forderte weitreichende Konsequenzen. Kürzlich sprach er sich gar dafür aus, den Einsatz von Atomwaffen mit geringerer Sprengkraft in Betracht zu ziehen.

Ramsan Kadyrow ist bekannt für seinen brutalen Führungsstil. Nun will er drei seiner Kinder an die Front schicken.
Foto: Getty Images

Angesprochen auf Kadyrows harte Kritik am Verlauf des in Moskau weiter nur als «militärische Spezialoperation» bezeichneten Kriegs sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag lediglich: «Die Regionalchefs haben die Befugnis, ihren Standpunkt zu äussern und Bewertungen abzugeben.» Zur geplanten Heranziehung von Kadyrows Kindern als Soldaten äusserte er sich zunächst nicht. (SDA)

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