Machen die USA den Ex-Präsidenten zum Märtyrer?
Elon Musk: Verhaftung würde Trump 2024 einen «Erdrutschsieg» bescheren

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat warnend seine Verhaftung am Dienstag angekündigt. Wenn dies passiere, werde Trump mit Sicherheit ins Weisse Haus zurückkehren, sagt Elon Musk.
Publiziert: 19.03.2023 um 02:20 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2023 um 09:30 Uhr

Machen die USA Ex-Präsident Donald Trump (76) zum Märtyrer? Trump hat angekündigt, er werde am Dienstag verhaftet und angeklagt. Dies habe er über «illegale, undichte Stellen bei einer korrupten und hochpolitischen Staatsanwaltschaft in Manhattan» erfahren. Sollte Trump tatsächlich abgeführt werden, werde er bei der Präsidentschaftswahl 2024 einen «Erdrutschsieg» einfahren, twitterte Twitter-Besitzer Elon Musk (51) am Samstag.

Der reichste Mensch der Welt reagierte mit dem Tweet auf einen Beitrag von Fox News, in dem die Möglichkeit diskutiert wurde, dass der ehemalige Präsident von der New Yorker Staatsanwaltschaft in Handschellen abgeführt werde. In dem Beitrag wird spekuliert, wie Trump möglicherweise Fingerabdrücke genommen und er in den Gerichtssaal begleitet werde. Demnach besprechen die Strafverfolgungsbehörden und der Secret Service die Logistik und Sicherheitsvorbereitungen für den möglichen Ablauf von Trumps Verhaftung.

«Wenn das passiert, wird Trump mit einem Erdrutschsieg wiedergewählt werden», schreibt Musk in einer Antwort auf eine ähnliche Vorhersage des kanadischen Anwalts Viva Frei (43).

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat seine Verhaftung angekündigt. Am Dienstag werde er von der Bezirksstaatsanwaltschaft Manhattan in Gewahrsam genommen.
Foto: Keystone
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Erstmalig in US-Geschichte

Von Gegnerseite wird Trump vorgeworfen, dass er versuche, Anhänger aufzuwiegeln. Dies, während die Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan seit geraumer Zeit eine Anklage gegen Trump wegen mutmasslicher Verstösse gegen die Wahlkampffinanzierung erwägt. Es geht dabei auch um die mutmasslichen Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels.

Eine solche Anklage wäre die erste ihrer Art in der Geschichte der USA. Selbst der ehemalige Präsident Richard Nixon (1913-1994) wurde nicht strafrechtlich verfolgt, nachdem er nach dem Watergate-Skandal von seinem Amt zurückgetreten war. Laut Trumps Anwälten versuchen die New Yorker Ankläger, das Rechtssystem politisch «zur Waffe zu machen».

Trump meldet sich auf Facebook zurück

Auch an anderer Front sucht Trump derzeit wieder das Rampenlicht. «Ich bin zurück!», schrieb er am Freitag nach mehr als zwei Jahren Sperrung in Grossbuchstaben auf Facebook. Dazu postet Trump ein altes dreisekündiges Video mit seinen Worten: «Tut mir leid, dass ich euch warten liess, aber die Sache ist kompliziert.»

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Auch Trumps suspendierter Twitter-Account ist seit einer von Musk durchgeführten Nutzerumfrage im November wieder aktiviert, bleibt zunächst aber verwaist. Trump kommuniziert vorab über sein im Oktober 2021 gegründetes, eigenes soziales Netzwerk Truth Social, das er als Konkurrenz zur «Tyrannei von Big Tech» vermarktet. (kes)


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