«Mit Spenden beworfen»
So reich sind die Klima-Kleber der «Letzten Generation»

Sie wissen nicht, wohin mit den ganzen Spenden. Die Klima-Kleber von der «Letzten Generation» schwimmen in Geld. Nun soll eine gemeinnützige Gesellschaft die Finanzen der Aktivisten verwalten.
Publiziert: 14.03.2023 um 17:33 Uhr

Sie kleben sich auf Strassen oder beschmieren berühmte Kunstwerke: Immer wieder sorgen die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» in Deutschland für Aufruhr.

In der Vergangenheit berichteten die Medien auch über die Finanzen der Bewegung. In der «Welt am Sonntag» sind jetzt neue Details zu den Geldströmen der «Letzten Generation» veröffentlicht worden. Was bereits bekannt war: Die Klima-Kleber erhalten einen Lohn fürs Protestieren – und zwar bis zu 1300 Euro.

Jetzt kommt heraus: Die «Letzte Generation» schwimmt nur so in Geld. In internen Chat-Protokollen heisst es, man werde regelrecht «mit Spenden beworfen».

Immer wieder sorgen die Klimaaktivisten von der «Letzten Generation» in Deutschland für Aufruhr.
Foto: IMAGO/aal.photo
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«Werden Sie dafür bezahlt, sich auf die Strasse zu kleben?»
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Moderator zu Klimaaktivistin:«Werden Sie dafür bezahlt, sich auf die Strasse zu kleben?»

250'000 Euro für Mietkosten

Im vergangenen Jahr soll die Gruppierung laut dem eigenen Transparenzbericht 900'000 Euro an Spenden bekommen haben. Davon ausgegeben wurden 535'519 Euro. Zum Beispiel für die Mietkosten von Wohnungen, in denen die Aktivisten leben. Dieser Posten schlägt mit 250'000 Euro zu Buche. Die Materialzahlungen belaufen sich auf 100'000 Euro.

Die «Letzte Generation» erstattet ihren Aktivisten die Kosten für Anfahrt, Banner, Warnwesten und Kleber. Hinzu kommen 18'000 Euro für Rechtsmittel- und Trainingskosten. Während des Protesttrainings werden Klebe-Aktionen, Sitzblockaden oder andere Formen des zivilen Widerstands geübt. Nach allen Ausgaben blieben der «Letzten Generation» am Ende fast 400'000 Euro.

Um das viele Geld anständig zu verwalten, wurde nun eine gemeinnützige GmbH gegründet. So können die Klimaschützer Spendenquittungen ausstellen. Spenden an die «Letzte Generation» sind somit steuerlich absetzbar. Die Gesellschaft mit dem Namen «Klima- und Umweltaufklärung für den Erhalt der lebenssichernden Ökosysteme gemeinnützige GmbH» hat ihren Sitz in der norddeutschen Stadt Hamburg.

Strassenblockade kostet um die 700 Euro

Was die Klebe-Aktionen der Aktivistengruppe kosten, geht aus dem «Welt»-Bericht ebenfalls hervor. «Eine Strassenblockade kostet ungefähr 716 Euro», soll die Finanzbeauftragte der Gruppe Caris Connell (34) in einer internen Onlinesitzung erklärt haben. Einmal den Berliner Ring blockieren, würde 12'000 Euro an Kosten verursachen. Mit Berliner Ring ist die Autobahn 10 gemeint, die rund um die deutsche Hauptstadt verläuft.

Die Polizei München berechnet den Klima-Klebern 250 Euro, wenn sie von der Strasse losgelöst werden müssen. Ob diese Kosten in den 716 Euro enthalten sind, ist unklar. (nad)

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