Alaska Airlines zerbricht während des Fluges in der Luft
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Drama über Portland:Alaska Airlines zerbricht während des Fluges in der Luft

Nach Beinahe-Katastrophe in den USA
Lehrer findet abgestürztes Flugzeug-Teil in seinem Garten

Eine Maschine der Alaska Airlines musste am Freitag notlanden, nach dem kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausgeflogen war. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, wird nun ermittelt. Ein Lehrer spielt dabei eine Rolle.
Publiziert: 08.01.2024 um 20:48 Uhr
Eindrückliche Fotos und dramatische Videoaufnahmen, die von Passagieren in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, zeigen das Ausmass der Zerstörung am Flugzeug.
Foto: X/@rawsalerts
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Zunächst sah es nach einem gewöhnlichen Flug aus. Doch kurz nach dem Flug Nummer 1282 von Alaska Airlines abgehoben hatte, brach ein Teil der Kabinenwand heraus. Ein Schock für die 177 Menschen an Bord. Verletzt wurde niemand. 

Die Boeing 737 musste kurz darauf in Portland im Bundesstaat Ohio notlanden. Das Kabinenpersonal sprach nach Angaben der Flugaufsicht von einem Druck-Problem. Jetzt ermitteln die Behörden, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. 

Ein wichtiges Puzzle-Stück dabei: der Türstopfen. Ein 27 Kilogramm schweres Rumpfstück mit einem Fenster, das in bestimmten Konfigurationen als Notausstieg verwendet werden kann.

«Wir werden es nun abholen und sicherstellen»

Ein Lehrer namens Bob aus Portland habe das Kabinenteil in seinem Garten entdeckt. Er habe Fotos von dem abgestürzten Teil gemacht und an die Verkehrssicherheitsbehörde der USA geschickt, sagte Behördenchefin Jennifer Homendy bei einer Pressekonferenz. «Wir werden es nun abholen und sicherstellen, dass wir mit der Analyse beginnen.» Und Homendy ergänzte: «Danke, Bob.»

Evan Smith, einer der 171 Passagiere an Bord, sagte nach dem Vorfall zu BBC: «Es gab einen wirklich lauten Knall im hinteren linken Teil des Flugzeugs und ein Woos›-Geräusch – und alle Atemmasken fielen herunter.»

Grossflächige Inspektion angeordnet

Jessica Montoia, eine weitere Passagierin, beschrieb den Flug als «Höllentrip» und fügte hinzu, dass einem Mann durch den Windzug im Flugzeug ein Telefon aus der Hand gerissen wurde.

Die Flugaufsicht FAA ordnete für rund 170 Maschinen des Typs Boeing 737 MAX 9 sofortige Inspektionen an. Die Überprüfungen würden vier bis acht Stunden pro Flugzeug in Anspruch nehmen. Airlines weltweit zogen die Maschinen aus dem Verkehr, was am Wochenende zu Dutzenden Flugausfällen führte. (jmh/AFP)


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