Kinder und Waffen: Das ist keine gute Kombination. Diese Lektion musste jetzt ein Paar in Russland lernen.
Ihre Tochter kam mit einer Gewehrkugel im Bauch zur Welt. Mutter und Kind hatten riesiges Glück. Wie durch ein Wunder wurden keine lebenswichtigen Organe durch das knapp einen Zentimeter lange und etwa einen halben Zentimeter breite Projektil verletzt. Doch wie war es überhaupt dazu gekommen?
Hochschwangere von Gewehrkugel getroffen
Die hochschwangere Mutter war von der Luftgewehrkugel getroffen worden. Der Schütze: ausgerechnet der Vater des Kindes. Dieser hatte seine Waffe abgefeuert, woraufhin das Geschoss abprallte und die Frau traf. Das schreibt das Moskauer Regionalzentrum für Mutterschafts- und Kinderschutz auf Telegram.
Sofort meldete sich das Paar beim Notruf, die Mutter wurde von Rettungskräften in ein Moskauer Spital gebracht. Dort gaben die Mediziner schnell Entwarnung. Weder Mutter noch Kind waren ernsthaft verletzt.
Operation nach der Geburt
Die Ärzte entschieden, mit der Entfernung der Kugel bis nach der Geburt des Kindes abzuwarten, da keine unmittelbare Gefahr bestand, die das Risiko einer Operation erforderlich gemacht hätte.
Als die Kleine zur Welt gekommen war, war das Projektil gut in der Bauchdecke des Mädchens erkennbar. Im Rahmen einer Operation wurde die Bauchdecke geöffnet, das Geschoss entfernt und die Operationswunde zugenäht.
Nach der Entfernung des Munitionsstücks kann die junge Familie aufatmen. Es bleibt zu hoffen, dass der Vater künftig die Finger vom Gewehr lässt.