Sie stellten chinesischem Mutterkonzern Ultimatum
USA drohen mit bundesweitem Tiktok-Verbot

Die US-Regierung droht einem Bericht zufolge mit einem bundesweiten Verbot der Video-App Tiktok. Zudem hat das Land dem chinesischen Mutterkonzern ein Ultimatum gestellt. Geht dieser darauf nicht ein, werde die App komplett aus den USA verbannt.
Publiziert: 16.03.2023 um 05:27 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2023 um 07:53 Uhr

Die USA machen Ernst: Wie das Wall Street Journal berichtet, hat das Land dem chinesischen Mutterkonzern Bytedance mit einem landesweiten Verbot der App gedroht.

Demnach hätten die Vereinigten Staaten dem chinesischen Unternehmen ein Ultimatum gestellt: Entweder Bytedance verkaufe seine Anteile an der App oder Tiktok werde in den USA komplett verboten.

Das Ultimatum wurde der Zeitung zufolge von der US-Behörde CFIUS gestellt. Diese ist für die Risikobewertung ausländischer Investitionen für die nationale Sicherheit zuständig. Weder das Weisse Haus noch Tiktok wollten zu dem Bericht Stellung nehmen. Seit Monaten mehren sich in den USA und anderen westlichen Staaten Sorgen, dass der chinesische Staat über Bytedance auf Tiktok-Nutzerdaten zugreifen könnte.

Die USA drohen dem chinesischen Mutterkonzern von Tiktok, die App landesweit zu verbieten.
Foto: keystone-sda.ch

App bereits auf Dienstgeräten der US-Behörden entfernt

Tiktok ist mit einer Milliarde Nutzerinnen und Nutzern weltweit besonders bei der jüngeren Generation beliebt. Sie können kurze Videos erstellen, ein Algorithmus schlägt Videos zum Anschauen vor. Die Nutzung des Kurzvideodienstes hat zuletzt in den USA stark zugenommen, auch bei älteren Internetnutzern. Mehr als 100 Millionen Menschen nutzen die App. Tiktok hat bereits andere Netzwerke wie Youtube, Twitter, Instagram und Facebook hinsichtlich der auf ihnen verbrachten Zeit überholt.

Ende Februar hatte das Weisse Haus bereits eine Entfernung der App von allen Dienstgeräten der US-Bundesbehörden angeordnet. Auch die EU-Kommission hat eine ähnliche Entscheidung für die Mobiltelefone ihrer Behördenmitarbeiter getroffen. (SDA)

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