Speiseröhre verätzt?
Coca-Cola ruft in Kroatien Produkte zurück

In Kroatien sollen mehrere Menschen verletzt worden sein, nachdem sie Erfrischungsgetränke konsumiert hatten. Betroffen waren vor allem Getränke des Unternehmens Coca-Cola. Das Gesundheitsministerium rät deshalb, Leitungswasser zu trinken.
Publiziert: 09.11.2023 um 20:34 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2023 um 20:35 Uhr
In Kroatien ist der Vertrieb von Coca-Cola-Produkten eingestellt worden.
Foto: AFP
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Mehrere Menschen in Kroatien zogen sich Verletzungen zu, nachdem sie Getränke des Coca-Cola-Konzerns konsumiert hatten. Jetzt reagiert das Gesundheitsministerium.

Laut Behörden zog sich ein Mann (19) am Samstag schwere Verätzungen zu, nachdem er Mineralwasser der österreichischen Marke Römerquelle getrunken hatte. Die Marke gehört zum Coca-Cola-Konzern in Österreich. Der Mann sei mittlerweile wieder in stabilem Zustand.

Aber es gibt 34 weitere Verdachtsfälle. In zwei wurde eine direkte Verbindung zwischen Vergiftung und Konsum des Getränks nachgewiesen. «Wir wissen nicht, was der Ursprung dieser Fälle ist. Unangenehm ist, dass die Anzahl der Erkrankungen steigt», so Gesundheitsminister Vili Beroš.

Bei den Betroffenen besteht der Verdacht auf chemisch bedingte Schleimhautverletzungen. Die Personen hatten unterschiedliche Getränke konsumiert. Welche genau, wurde nicht bekannt gegeben. Ein Fall in Zagbreb sei auf ein Coca-Cola-Getränk zurückzuführen. Die Polizei ermittelt, was zu den Vergiftungen geführt hat.

Grosser Rückruf an Produkten

«Wir haben Kenntnis über einen Fall in Kroatien in Zusammenhang mit dem Produkt Römerquelle Emotion Heidelbeere-Granatapfel in der 330-Millimeter-Glasflasche», erklärt Coca-Cola Österreich gegenüber «Heute». «Wir hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung der betroffenen Person. Die Behörden haben die volle Unterstützung unserer Kollegen vor Ort zur Untersuchung und Klärung des Falles», fährt das Unternehmen fort.

Coca-Cola Kroatien reagierte mit einem Rückruf. Sowohl zwei Chargen Glasflaschen Römerquelle als auch eine Charge Plastikflaschen «Coca-Cola Original Taste» (500 ml) waren betroffen.

Kroatien rät zu Leitungswasser

Erste Analysen des kroatischen Getränkestandorts zeigten aber, dass keine Verunreinigung in den Firmen vorliegt. Das kroatische Gesundheitsministerium untersagte derweil Coca-Cola den Vertrieb, «im Interesse der öffentlichen Gesundheit und zum Schutz der Gesundheit der Menschen». 

Gesundheitsminister Rajko Ostojić rät der Bevölkerung und Touristen: «Trinkt das städtische Leitungswasser. Das ist grossartig in Zagreb, in Dalmatien, an der Küste, in Lika. Wenn wir eines haben in Kroatien, dann grossartiges Wasser.» (jwg)

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