Stein ist 85'000 Franken wert
Verschuldeter Arbeiter aus Indien gräbt 19-Karat-Diamant aus

Raju Gond, ein verschuldeter Arbeiter aus Zentralindien, hat zufälligerweise einen 19-Karat-Diamanten im Wert von umgerechnet rund 85'000 Franken gefunden. Das Leben seiner Familie habe sich somit «für immer verändert».
Publiziert: 26.07.2024 um 20:15 Uhr

Raju Gond, ein verschuldeter Arbeiter in Zentralindien, verdient normalerweise etwa 3,50 Franken pro Tag. Er nimmt jede Arbeit an, die er findet – immerhin muss er sich um seine neunköpfige Familie sorgen. Am Mittwoch veränderte sich das Leben des Inders dann schlagartig: Auf einem Regierungsgrundstück, das er und sein jüngerer Bruder Rakesh manchmal für 8 Franken pro Tag nach Gold durchsuchen, machte er einen glücklichen Fund. 

Nachdem er den Stein in die Hände bekommen hatte, sagte er, sein Herz habe gerast, als er den Schmutz abwischte. «Er glänzte spektakulär; ich wusste sofort, dass es ein Diamant war!», sagte Gond gegenüber CNN. Er und Rakesh umarmten sich und hüpften vor Freude. Zu Hause erzählten sie von dem Fund, bevor sie dann mit ihrer Mutter zum örtlichen Diamantenprüfer fuhren, um den Stein bewerten zu lassen.

«Vielleicht kaufe ich mir jetzt einen Traktor»

Dieser inspizierte den Stein und kam zum Schluss: «Das ist ein weisser Diamant mit 19,22 Karat». Der Wert wurde auf umgerechnet rund 85'000 Franken geschätzt. Der Prüfer erklärte, dass der Distrikt Panna, in dem die beiden Brüder leben, für seine reichen Diamantenvorkommen bekannt ist. «1961 fand jemand einen 54,55-Karat-Diamanten, dann 2018 fand jemand einen 42-Karat-Diamanten – und jetzt diesen.»

Raju Gond, ein verschuldeter Arbeiter in Zentralindien, fand zufälligerweise einen 19,22-Karat-Diamanten.
Foto: Courtesy Rakesh Gond
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Gond hat bereits ein Bankkonto eröffnet und wartet auf die Gutschrift des Geldes. «Unser Leben hat sich für immer verändert», erklärt er. Auch Pläne hat er bereits: «Als Erstes werde ich Schulden in Höhe von umgerechnet etwa 5300 Franken zurückzahlen. Dann werden wir in die Ausbildung aller Kinder investieren, Häuser bauen, etwas Land kaufen und vielleicht auch einen Traktor», sagte er. In letzter Zeit sei es schwer gewesen, über die Runden zu kommen. Zu seiner Familie gehören seine Eltern, seine Frau, sieben Kinder und die Familien seines jüngeren Bruders und seiner Schwester.

Speziell rührend: Als er aufwuchs, erzählten ihm sein Vater und seine Grossväter Geschichten von Menschen, die Diamanten im Boden fanden «und wie sich das Schicksal der Familie danach veränderte». Heute, so Gond, habe er seine eigene Geschichte zu erzählen. Einen Tag später waren die Brüder wieder in der Mine: «Wir werden noch mehr Diamanten finden!»

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Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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