Er soll ihn eingeladen haben
Mexikos Finanzminister tritt nach Trump-Besuch zurück

Donald Trumps umstrittener Besuch in Mexiko hat Konsequenzen: Der Finanzminister Luis Videgaray tritt zurück.
Publiziert: 07.09.2016 um 18:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:51 Uhr
Der mexikanische Präsident Enrique Pena Nieto und der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump beim umstrittenen Treffen in Mexiko.
Foto: Dario Lopez-Mills

Eine Woche nach Trumps Besuch in Mexiko tritt der Finanzminister zurück – der angeblich die Idee zur Einladung hatte.

Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump besuchte den mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto vergangene Woche, um mit ihm über eine gemeinsame Zusammenarbeit zu diskutieren (BLICK berichtete).

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Jetzt räumt der Finanzminister Luis Videgaray (48) seinen Posten. Es wird gemunkelt, dass Trumps Besuch der Auslöser für diesen Schritt sein soll. Denn: Videgaray soll die treibende Kraft hinter der Einladung von Trump gewesen sein. Dessen Auftritt wurde in weiten Kreisen als Demütigung für Mexiko und den Präsidenten Nieto gesehen.

Die Bevölkerung erwartete von Nieto, dass er von Trump eine Entschuldigung fordert für die unzähligen abschätzigen Kommentare über mexikanische Immigranten. Stattdessen gab Trump später zu Protokoll, sie hätten ein exzellentes Gespräch gehabt, Mexiko wolle vielleicht sogar für eine Grenzmauer aufkommen.

Der ehemalige Investmentbanker Videgaray galt als einer der engsten Vertrauten von Präsident Enrique Peña Nieto. Sein Abgang wird dementsprechend hart sein für den Staatschef, schreibt «The Wall Street Journal». Nachfolger soll José Antonio Meade werden, der bereits in der Vorgängerregierung Finanzminister war. (SDA/kra)

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