Grässlich, gruselig – oder doch genial?
Die 12 hässlichsten Autos aller Zeiten

Heute ist Halloween und damit Gruselzeit. Manchen Autos würde eine Verkleidung auch nicht schaden: Diese zwölf Vehikel sind echt zum Gruseln!
Publiziert: 31.10.2023 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2023 um 16:15 Uhr
Martin A. Bartholdi

Da Aussehen bekanntlich Geschmacksache ist, haben wir uns entschieden, hier auf eine Hitparade zu verzichten und unsere Auswahl alphabetisch zu präsentieren. Was ist für dich das hässlichste Auto aller Zeiten? Schreib es uns unten in den Kommentaren.

Audi A2

Foto: Ringier Auto & Mobilität

Einmal pusten und fertig! Ein bisschen erinnert Audis Sparmobil A2 an einen aufgeblasenen TT. Der Kompaktvan hat ähnlich angedeutete Radhäuser wie das Coupé und den gleichen Schwung im Dach – der aus Aerodynamik-Gründen abrupt in einer Kante endet. Viel beeindruckender: sein Mini-Diesel mit Knauser-Verbrauch (2,99 l/100 km). Doch der A2 war zu teuer, um erfolgreich zu sein.

Citroën C3 Pluriel

Foto: Citroën

Ein Kleinwagen, der sich vom Cityflitzer zur Cabrio-Limousine, weiter zum Cabrio und sogar zum Pick-up umbauen lässt – alles mit ein paar Handgriffen. Aber das Design litt unter der erzwungenen Flexibilität, und durchdacht war das ganze auch nicht. Denn es gab keinen Platz für die abnehmbaren Dachholmen. Also müssen diese zu Hause bleiben – und die Eigner die Wettervorhersage im Auge behalten.

Chrysler PT Cruiser Cabrio

Foto: Chrysler

Manche Blindbesteller dürften bei der ersten Fahrt um ihr Geld geweint haben: Der PT Cruiser schaffte es von Enthusiasmus auf Enttäuschung in jenen zähen zwölf Sekunden, die mit Benziner und Automat auf 100 km/h vergehen. Eigentlich sollte der Fünfplätzer an US-amerikanische Hot Rodserinnern, allerdings ohne Erfolg. Die offene Version war noch eine Spur gruseliger und erinnerte wie heutige SUV-Cabrios an eine rollende Badewanne.

Commuter Cars Tango T600

Foto: zVg

Ob die Dame am Steuer wohl noch so freundlich lächeln würde, wenn sie das Ding von aussen betrachten müsste? Nicht nur beim Design tanzt das Tango T600 genannte Schmalspur-Mobil aus der Reihe. Oder würden Sie denken, dass unterm wüsten Blech 600 Elektro-kW (815 PS) und über 1300 Nm schlummern, die den Winzling in vier Sekunden auf Tempo 100 hämmern? Jetzt lächeln sogar wir.

Fiat Multipla

Mit der komischen Kante unter der Frontscheibe und den Glubschaugen-Scheinwerfern gilt der Multipla vielen als eines der hässlichsten Autos der Welt. Regelmässig führt er entsprechende Hitparaden an. Für andere ist er Kunst: Wegen seines Designs landete der Multipla im Museum of Modern Art in New York. Und wer ihn vor allem vom Fahrersitz aus sah, war von seiner Alltagstauglichkeit begeistert.

Ford Edsel

Foto: zvg

Der Edsel gilt vielen als grösster Reinfall der Automobilgeschichte. Mit viel Geld und Tamtam warf Ford ein Auto mit einem Kühlergrill auf den Markt, der wie ein weibliches Geschlechtsteil aussieht. Untragbar für die prüden USA der Fünfziger. Heute sieht man grosszügig darüber hinweg und legt für ein klassisches Edsel Cabrio gern 50‘000 Stutz auf den Tisch.

Nissan Micra C+C

Foto: zvg

Cabrios scheinen Autodesignern etwas schwer von der Hand zu gehen. Der Nissan Micra C+C schaffts als schon drittes Frischluftauto unter den zwölf hässlichsten Modelle. Im geschlossenen Zustand wusste man nicht so genau, wo eigentlich vorn und wo hinten ist. Und leider wurde es auch mit geöffnetem Dach nicht hübscher.

Pontiac Aztek

Foto: zvg

Einst war Pontiac die junge Sportmarke bei General Motors – jenseits von Chevrolet, aber unter Buick positioniert. Dann wurde sie tot gespart: Pontiacs wurden zu Chevys mit Pontiac-Logo. Ausgerechnet der unglaubliche Aztek sollte die Marke wieder profilieren und in den SUV-Trend katapultieren. Ein Riesenflop, 2010 ging Pontiac ein. Inzwischen avancierte der Aztek aber dank seiner Rolle als Drogenbaron-Kutsche in der US-Erfolgsserie «Breaking Bad» zum Kultobjekt.

SsangYong Rodius

Foto: Ringier Auto & Mobilität

Besser als die Moderatoren des legendären britischen Auto-TV-Formats «TopGear» kann mans nicht ausdrücken: «Wie bei einer Kneipenschlägerei zerbrochen und von einem Blinden wieder zusammengenäht.» Genau wie unsere Geschmacksnerven überlebte die südkoreanische Marke die absurde Idee, statt auf biederes halt mal auf hässliches Design zu setzen, nur knapp. Dabei war der erste Rodius an sich noch fair: Lenkung à la Wünschelrute, aber Platz satt für sieben und 4x4 zum Budgetpreis. Der Nachfolger fiel optisch kaum mehr auf.

Tesla Cybertruck

Foto: zvg

Glänzend, aber glanzlos: Der Tesla Cybertruck erinnert mit seinem kantigen Design entfernt an die Kaffeekocher von Bialetti. Besteht aber nicht aus Aluminium, sondern angeblich kugelsicherem Edelstahl. Mag Elon Musk auch die Autowelt aufgerüttelt haben und mögen seine Fans schon den nächsten Erfolg prognostizieren – der Pick-up wäre das passende Vehikel für den nächsten dystopischen Hollywoodfilm. Und abgesehen von der Optik: Experten bezweifeln, dass dieses Design die Zulassungsregeln erfüllt.

Toyota Mirai

Foto: Andreas Engel

Sieht so die Zukunft aus? Mit der ersten Generation des Wasserstoffautos Mirai (japanisch für Zukunft) blieb sich Toyota treu – und kleidete zum wiederholten Mal schlaue Technik in eine haarsträubende Hülle ein. Zum Glück lässt sich Wasserstoff so schnell tanken wie Sprit – so mussten sich die Eigner nicht allzu lange neben dem Auto sehen lassen. Beim Mirai der zweiten Generation erinnerten sich die Designer aber wieder daran, wei ein elegantes Auto aussehen sollte.

Weber Faster One (F1)

Foto: zvg

Auch wir Schweizer haben die Schönheit nicht gepachtet. Dieser Bugatti-Jäger wurde 2008 vom Thurgauer Roman Weber gebaut. Mit über 420 km/h ist der Faster One von Weber Sportscar zwar eine irre schnelle Schweizer Präzisionsarbeit. Nur schade, dass das Design an eine Scholle erinnert.

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