Hennessey Demon 1700
Mehr Muscle-Car geht nicht

Nein, Demon 1700 ist keine neue Sorte der Cognac-Marke Hennessy. Sondern der neueste Muscle Car des texanischen Kleinserienherstellers Hennessey mit 1700 P.
Publiziert: 13.02.2024 um 13:12 Uhr
Patrick Solberg

Hennessey hat sich längst über die US-Grenzen hinaus einen Namen als Kleinserienhersteller von spektakulären PS-Protzen wie dem Venom f5 gemacht. Doch die Texaner geben sich mit den bisherigen Beschleunigungsrekorden nicht zufrieden – und präsentieren jetzt den 1700 PS starken Hennessey Challenger Demon 1700. Mehr Muscle Car geht nicht.

Seit Anfang der 1990er-Jahre setzen John Hennessey und sein Team alles daran, schnelle Autos noch sportlicher, brutaler und schärfer zu machen. Kein Wunder, dass eine Reihe von Hennesseys Sportwagen, Trucks und SUVs zahllose Speed- und Beschleunigungsrekorde halten. Dem Elektroboom zum Trotz – oder gerade weil sich die E-Mobilität rasant verbreitet – sind die Auftragsbücher bei Hennessey voller denn je. Allein seit 2022 wurden mehr als 1100 Fahrzeuge an leistungshungrige Petrol-Heads in aller Welt ausgeliefert.

Abteilung Special Operations

Jetzt hat sich Hennessey entschieden, die neue Abteilung «Hennessey Special Operations – HSO» zu schaffen. Dort sollen hochexklusive und leistungsstarke Fahrzeuge für äusserst anspruchsvolle Kunden gebaut werden. «Nicht mehr als 20 exklusive Einzelstücke, für die sich die potenziellen Kunden bewerben müssen», erklärt Firmengründer und CEO John Hennessey. «Die Nachfrage nach unseren leistungsstarken Fahrzeugen war in den letzten Jahren so gross, dass wir uns von einer Tuningfirma mit hohen Stückzahlen zu einer Fabrik mit Fliessbändern und der gesamten Logistik, die mit der Auslieferung von über 500 Fahrzeugen pro Jahr verbunden ist, wandeln mussten», blickt Hennessey zurück. Der Übergang zum Hersteller mit immer mehr Fahrzeuge produzierender Fabrik bedeutete aber auch, dass die Texaner einen Teil ihrer Entwicklungs- und Produktionsressourcen von den besonders leistungsstarken Fahrzeugen abziehen mussten.

John Hennessey und sein Team setzen seit Anfang der 1990er-Jahre alles daran, schnelle Autos noch sportlicher und schärfer zu machen.
Foto: ZVG.
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Und so freut sich Hennessey, «dass wir jetzt mit der neuen Abteilung wieder ultrastarke Fahrzeuge in kleinen Serien bauen können. Wie jetzt eben den Hennessey Challenger Demon 1700.» Er ist das neueste und wohl spektakulärste Gefährt des texanischen Edeltuners und basiert auf dem Dodge Challenger Demon 170, der bereits beeindruckende 1039 PS leistet. Hennessy verpasst dem neu in blau lackiertem 6,2-Liter-V8 aber noch zwei Turbolader, womit das Monster-Aggregat jetzt atemberaubende 1700 PS leistet. Diese Power macht selbst ausgemachte Sportwagenfans sprachlos. Mit E85-Ethanol im Tank verbrennt das US-Coupé die Viertelmeile (402,34 Meter) in 7,9 Sekunden – bis zu einer Geschwindigkeit von 280 km/h. 

Wer sich fürs texanische PS-Monster interessiert, muss jedoch schnell sein – und über ein fettes Bankkonto verfügen. HSO will nur genau ein Dutzend Challenger Demon 1700 Twin-Turbo bauen – jeder mit einem Umbaupreis von 200’000 Dollar plus den Anschaffungspreis von 97’000 Dollar fürs Spenderfahrzeug Demon 170, dessen Motor übrigens von Hennessey ausgebaut, eingeschweisst und zur Aufbewahrung für den Kunden oder die Kundin konserviert wird.

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