Das Autojahr 2020 im Rückspiegel
«Strom macht Spass, aber...»

Zum Abschluss dieses speziellen Autojahres darfs nun auch mal subjektiv werden: Die persönlichen Highlights von Autoredaktor Andreas Engel (36).
Publiziert: 07.01.2021 um 08:25 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2021 um 14:09 Uhr
Andreas Engel

Es mutet gespenstisch an, als wir Anfang April im kleinen Honda e die ersten Testkilometer im menschenleeren Zürich abspulen: Dort, wo sonst das Leben pulsiert, zwingt das Coronavirus die Leute zu Homeoffice und Netflix-Marathons – die Schweiz im Lockdown!

Die wenigen Menschen, die auf den Strassen wandeln, sind allerdings angetan vom kleinen e: Sie gucken und staunen, riskieren Blicke ins Innere und machen Smartphone-Selfies. Warum? Weil Hondas erster Stromer einfach cool aussieht! Aussen retro, innen futuristisch mit gigantischer Infotainment-Wand – und obendrein macht der e mit Heckantrieb und 136-Elektro-PS auch mächtig Spass beim Kurvenkratzen! Nur der Preis von 43'100 Franken ist ein echter Spielverderber.

Benzin und Sound wecken Emotionen

Für mein zweites Jahreshighlight fahre ich im Herbst knapp 600 Kilometer an die italienische Adriaküste nach Misano. Unweit der Party-Hochburg Rimini wartet die Porsche Track Experience auf mich: Einen ganzen Tag geführt über die Rennstrecke blochen, um dabei mich und die gesamte 911er-Palette – vom Einstiegs-Carrera bis zum 700-PS-Monster Turbo S – ans Limit zu treiben. Der Tag zeigt mir: Benzindunst in der Nase, Boxermotor-Sound im Ohr – diese Emotionen können E-Autos nicht wecken.

Mitten im Lockdown testete Andreas Engel stellvertretend für die BLICK-Autoredaktion den elektrischen Kleinwagen Honda e in Zürich.
Foto: Andreas Engel
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