Dacia macht, was bereits bei M-Budget oder Swatch klappt: Wozu mehr ausgeben, wenns den Zweck erfüllt? Der Charme der Genügsamkeit hat gerade in so reichen Ländern wie bei uns Kultcharakter. Und der rumänischen Renault-Tochter stolze 1,8 % Marktanteil beschert. Tendenz steigend. Zumal es ab Ende April den Lodgy gibt.
Was kostet der Dacia Lodgy?
Ab 12'900 Fr. kostet der Kompaktvan. Weil der günstige Preis ja irgendwoher kommen muss, fiel das Gehalt der Designer wohl ebenso dem Rotstift zum Opfer wie z.B. Abdeckkappen für Schrauben im Türgriff. «Basis» heisst bei Dacia wirklich nackt: Fensterkurbeln, Lieder trällert man mangels Radio selbst, und Plastik wie im 1980er-Jahre-Japaner. Doch ordentliche Qualität, bunte Farben und gute Geräuschdämmung verhindern Armenhausgefühle.
Optional gibts gar ein Multimedia-Navi
Wer mehr will als 4 Airbags, Servolenkung und ABS, greift zur höheren Ausstattung. Plus ESP (frech: 500 Fr.) und Klima und ist man dort ab 16'100 Fr. dabei. Optional gibts gar ein Multimedia-Navi für 700 Fr. extra. Unbezahlbar und aufpreisfrei ist, wie viel hinein passt. Über dem Kopf und in Reihe zwei viel Luft, und Reihe 3 (800 Fr. extra) passt für Kids. Der Stauraum beträgt gewaltige 207/827/2617 Liter als 7-/5-/2-Plätzer.
Damit kein Umzugsgut zerbröselt, wippt die Federung Schlaglöcher komfortabel glatt. Kurvenspass? Nicht wirklich. Dafür gibts ausser der müden 82-PS-Basis ab Sommer auch den spritzig-seidigen 1.2 TCe mit 115 PS (Werksverbrauch 5,8 l/100 km). Gut sind auch die Diesel (90/107 PS, 4,2/4,4 l/100 km) – um auch nach dem Kauf zu sparen.