Der Tavascan kommt mit bis zu 340 PS
Cupras neuer Elektro-SUV

Jetzt lanciert auch die Seat-Schwester Cupra ihr erstes Elektro-SUV – als letzte Marke im VW-Konzern. Dafür wirkt der Stromer der noch jungen Marke ausgereift und äusserst erwachsen. Blick durfte schon Probesitzen.
Publiziert: 25.04.2023 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2023 um 11:01 Uhr
Joaquim Oliveira

Dieses neue Elektromodell soll eine Schlüsselrolle für Cupras Zukunft spielen. Mit dem Tavascan startet Seats Sport-Tochter ins Boom-Segment der mittelgrossen Elektro-SUVs. Also dort, wo die Schwestermarken mit ihren technisch eng verwandten Modellen Audi Q4 E-Tron, Skoda Enyaq oder VW ID.4 längst vertreten sind. Julio Lozano, Leiter Exterieur-Design, genoss trotz der Verwandtschaft im eigenen Konzern maximale Freiheit bei der Gestaltung: «Cupra ist eine Marke ohne Geschichte. Das erlaubt es uns, sehr kreativ und kühn zu sein.» Diese Merkmale setzen für Lozano den 4,64 Meter langen Tavascan von den ähnlichen Konzernmodellen ab: «Die Superheldenmaske vorn, das Coupé-artige Profil, die ansteigende Gürtellinie und die leuchtende Dreiecks-Signatur.» Und der Name? Tavascan ist ein Dorf im spanischen Nord-Katalonien.

Hochwertige Materialien im Interieur

Im Innenraum gehts eigenständig weiter – mit einer Kupferleiste quer übers ganze Armaturenbrett und einer Chrombrücke in Form eines Deltaflügels. «Im Innenraum haben wir besonders leichte Materialien verwendet», sagt Alberto Torresillas, Chefdesigner des Tavascan. Die Ambiente-Beleuchtung passt sich den Wünschen des Fahrers oder je nach Fahrprogramm an. Sowohl die Materialien als auch die Verarbeitung wirken wertiger als bei manch einem der Konkurrenzmodelle, auch aus dem VW-Konzern. Hinter dem Lenkrad blickt der Fahrer auf eine kleine 5,3-Zoll-Instrumententafel, über der in den besser ausgestatteten Versionen ein sinnvolles Head-up-Display strahlt. Grösser und gut positioniert sind der zentrale 15-Zoll-Bildschirm für Navi, Funktionsbedienung und Soundsystem, sowie die illuminierten Tasten der Klimasteuerung.

Die serienmässigen Sportsitze geben guten Seitenhalt und können neben Stoff und Mikrofaser auf Wunsch auch mit Kunstleder oder Echtleder bezogen werden. Im Fond ist dank 2,76 Metern Radstand genug Platz für drei Erwachsene und besonders die Beinfreiheit ist grosszügig. Durch Umklappen der Rückbank lässt sich der Kofferraum mit seinen 540 Litern Volumen variabel erweitern.

Mit dem Elektro-SUV Tavascan geht die Seat-Schwestermarke Cupra den nächsten Schritt Richtung Elektromobilität. Bis 2030 sollen alle Cupra-Modelle rein elektrisch sein.
Foto: Zvg
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Mit 286 bis 340 PS und 4x4

Zunächst wird der Cupra Tavascan als 286 PS (210 kW) starker Hecktriebler kommen. Darüber rangiert die VZ-Allradversion mit 340 PS (250 kW), bei der für eine dynamischere Fahrweise bis zu 30 Prozent der Antriebsleistung an die Vorderräder geleitet werden können. Aus dem Stand beschleunigt der Cupra Tavascan VZ in 5,6 Sekunden auf Tempo 100. Abgeregelt wird zugunsten der Reichweite jedoch bereits bei 180 km/h. Der Elektro-SUV ist wahlweise mit zwei Akkupaketen von 58 oder 77 Kilowattstunden (kWh) zu bekommen, die für Reichweiten von bis zu 550 Kilometer sorgen sollen. Die maximale Ladegeschwindigkeit liegt bei 170 Kilowatt (kW).

Und die Preise für den Verkaufsstart Anfang 2024? Die stehen leider noch nicht fest.

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