Nachtsicht und Riesen-Monitor
Dieses Opel-SUV wird jetzt richtig gross

Frische Front, viele LEDs und voller Durchblick im Dunkel: Opel peppt sein SUV Grandland im Spätherbst mit neuer Technik auf. Aber es fällt auch etwas weg.
Publiziert: 18.06.2021 um 18:10 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2021 um 19:12 Uhr
Andreas Faust

Opels SUV-Flaggschiff hat künftig den vollen Durchblick. Mit der Modellpflege im Spätherbst kommt das Mittelklasse-SUV Grandland mit neuem intelligenten Licht mit insgesamten 168 Einzel-LEDs in der Front. Und per integriertem Nachtsichtgerät entdeckt er neu Fussgänger und Tiere im Dunkeln in bis zu 100 Metern Entfernung. Ebenfalls neu: Per Frontkollisionswarner wird der Fahrer zur Reaktion aufgefordert.

Die nötige Technik wie Radar und Infrarot-Kamera steckt in der neuen Front namens Vizor: Sieht aus wie ein Visier beim Töffhelm und prägt die Optik statt eines Kühlergrills. Eingeführt hat Opel dieses neue Markendesign schon beim Concept Car GT X Experimental und in Serie beim neuen Mokka.

Kommt mit Licht und Schatten klar

Auch der Innenraum wird komplett umgekrempelt: Raus mit den bisherigen Instrumenten, rein kommt ein XXL-Screen, der sich um den Fahrer herum bis weit hinüber zum Beifahrer wölbt. Links integriert er sogar die Lüftungsdüsen. Hinter der glatten Optik stecken zwar zwei Bildschirmen, aber die grosse Fläche wirkt cool. Dank Wölbung hat der Fahrer auch alles leicht im Blick. Nur seine Fingerabdrücke werden sich nicht so gut drauf machen...

Dieses Opel-SUV wird jetzt richtig gross. Zur Lebenshalbzeit frischt Opel seinen Grandland rundum auf.
Foto: Zvg
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Je Scheinwerfer leuchten jetzt 84 LEDs die Fahrbahn aus. Damit lässt sich genauer als bisher bei Gegenverkehr oder einem vorausfahrendes Fahrzeug durch einfaches Abschalten einzelner LEDs die Blendwirkung nehmen. Die Infrarot-Kamera des Nachtsichtgeräts mit integriertem Warner vor Personen oder Tieren ist keine Kamera im herkömmlichen Sinn: Sie erkennt Körper an ihrem Temperaturunterschied zum Umfeld. Weitere Assistenten sind unter anderem eine 360-Grad-Kamera, automatisches Abbremsen und Wiederanfahren im Stau oder ein selbsttätiger Parkierassistent.

Preise und Antriebe noch offen

Und die Antriebe? Da schweigt sich Opel noch aus. Rein elektrisch gehts nicht, das gibt die technische Basis nicht her. Dafür dürften Plug-in-Hybridantriebe (PHEV) zum Nachladen an der Steckdose kommen. Im Regal von Mutterkonzern Stellantis gibts gleich drei mit 180, 225 oder 300 PS Systemleistung – letzterer dank elektrifizierter Hinterachse sogar als 4x4 wie schon bisher. Reine Benziner dürfte es ebenso geben. Und Diesel? Langfristig sollen sie bei Opel und beispielsweise den Schwestermarken Citroën und Peugeot durch die PHEV-Teilzeitstromer ersetzt werden. Aber wohl noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Mehr Infos zu Antrieben und Preisen solls im Laufe des Sommers geben. In die Schweiz wird der überarbeitete Grandland im Spätherbst rollen. Übrigens ohne das X im Namen, das er bisher trug.


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