Neuauflage BMW M2 mit 460 PS
Der letzte M-Sportler ohne Strom-Kick

Der neue BMW M2 gehört zu einer aussterbenden Spezies. Er wird der letzte M-BMW sein, dessen Antrieb nicht von einem Elektroboost unterstützt wird. Dennoch hat es der kompakte Sportler faustdick hinter den Ohren.
Publiziert: 14.10.2022 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2022 um 11:17 Uhr
Stefan Grundhoff

Der Sportbayer BMW M2 hat dicke Backen, keinen Elektromotor und jede Menge Dampf. Ein Sportcoupé alter Schule, das mit seinen 460 PS (338 kW) dem grösseren Bruder M4 sehr nahe kommt und mit seinen handlichen Dimensionen viel Fahrspass bietet.

Ab April 2023 startet die zweite Generation BMW M2. Und dann haben ganz sportlich ambitionierte Lenkerinnen und Lenker die Möglichkeit, das Sportcoupé nicht nur mit einer höheren Maximalgeschwindigkeit, sondern auch mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe zu bestellen. Dennoch dürften sich die meisten für die Achtstufenautomatik entscheiden. Denn sie harmoniert prächtig mit dem aufgeladenen Dreiliter-Reihensechszylinder-Benziner und sorgt für Entspannung und niedrigere Verbräuche.

Aber nicht nur mit der deutlich gestiegenen Leistung, auch mit dem Einstiegspreis von 92’700 Franken kratzt der kompakte Viersitzer M2 am ehemaligen BMW M4, der sich mit bis zu 550 PS und optionalem 4x4 allerdings längst in höhere Coupésphären verabschiedet hat.

Die neue, zweite Generation des BMW M2 startet im April 2023. wird der letzte M-BMW sein, dessen Antrieb nicht von einem Elektroboost unterstützt wird.
Foto: UWE FISCHER
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In 4,1 Sekunden auf Tempo 100

Aus dem Stand beschleunigt der im mexikanischen Werk San Luis Potosi gebaute M2 in 4,1 Sekunden auf Tempo 100. Für gute Laune bei seinen künftigen Besitzern sorgt der inzwischen fast 1700 Kilogramm schwere Münchner Speedy Gonzales auch mit seinem x-fach verstellbaren Fahrwerk, diversen Fahrmodi, 550 Newtonmeter Drehmoment und einer Höchstdrehzahl von 7200 Touren.

Optisch unterscheidet sich der M2 von seinen zivileren Brüdern der Zweier-Familie nicht nur durch die ausgestellten Kotflügel, sondern auch durch eine neu gestaltete Front mit horizontalen Kühlerlamellen und rechteckigen Lufteinlässen, die im Rückspiegel des Vorausfahrenden alles andere als zurückhaltend wirkt.

Wie schon die grossen Brüder M3 und M4 bietet auch der kleinere M2 optional (und gegen gutes Geld) allerhand dynamische Draufgaben wie etwa spezielle Sportsitze mit und ohne Leder oder gar echte Karbonschalen – ganz nach Gusto und Anforderungsprofil. Die Karbonstühle reduzieren das Gewicht um knapp elf Kilogramm. Am besten wählt man dann aber gleich das komplette Sportpaket mit Karbondach, den erwähnten Sitzen sowie weiterem Karbon-Innenraumzierrat, Rennstreckenbereifung und natürlich 285 statt «nur» 250 km/h Spitze.

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