Weltpremiere Rimac Nevera R mit 2136 PS
Jenseits von Gut und Böse

An der Monterey Car Week in Kalifornien stellt Mate Rimac (36) sein neustes Projekt vor. Der elektrische Hypersportler Nevera R wird noch stärker als sein Vorgänger und leistet über 2000 PS.
Publiziert: 18.08.2024 um 05:57 Uhr
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Denis FriedPraktikant Auto & Mobilität

Erst letzte Woche wurde die neue Corvette Z1 enthüllt, die jetzt in der Riege der 1000-PS-Sportwagen mitmischt. Für Corvette ist das eine Riesenleistung, sich neben Sportwagen von Bugatti, Ferrari oder Lamborghini zu behaupten. Mate Rimac (36) dagegen kann darüber wohl nur schmunzeln. Denn beim Gründer von Rimac Automobili fängts bei dessen Super-Elektroboliden ab 1000 PS erst so richtig an. Schon das erste Fahrzeug der Firma, das Concept One hatte zu Beginn 1088 PS (800 kW). Das neuste Fahrzeug aus der kroatischen Traumfabrik legt jetzt nochmals gewaltig zu.

Wer ist Rimac?

Alles begann, als der CEO von Rimac Group und Gründer von Rimac Automobili, Mate Rimac, im Alter von 21 Jahren seinen BMW mit einem eigenen elektrischen Antrieb versah. Bei Firmengründung 2011 hatte der Kroate lediglich eine Handvoll Mitarbeitende. Heute, 13 Jahre später, arbeiten über 1300 Menschen in zwei Teilfirmen. Rimac Technology gehört zu 100 Prozent zur Rimac Group und liefert grossen Herstellern Batterien und Elektroantriebe – unter anderem Koenigsegg und Porsche. Die Bugatti Rimac Gruppe mit den Marken Bugatti und Rimac als Sparte für die selbst entwickelten Fahrzeuge gehört nur zu 55 Prozent zur Gruppe; den Rest halten diverse Aktionäre und Mate Rimac selbst.

Lorenzo Fulvi

Alles begann, als der CEO von Rimac Group und Gründer von Rimac Automobili, Mate Rimac, im Alter von 21 Jahren seinen BMW mit einem eigenen elektrischen Antrieb versah. Bei Firmengründung 2011 hatte der Kroate lediglich eine Handvoll Mitarbeitende. Heute, 13 Jahre später, arbeiten über 1300 Menschen in zwei Teilfirmen. Rimac Technology gehört zu 100 Prozent zur Rimac Group und liefert grossen Herstellern Batterien und Elektroantriebe – unter anderem Koenigsegg und Porsche. Die Bugatti Rimac Gruppe mit den Marken Bugatti und Rimac als Sparte für die selbst entwickelten Fahrzeuge gehört nur zu 55 Prozent zur Gruppe; den Rest halten diverse Aktionäre und Mate Rimac selbst.

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Kunden wünschten noch mehr Power

Denn in Pebble Beach (USA) an der Monterey Car Week wurde der Nevera R enthüllt. Der soll laut Rimac aus dem «Hyper-GT» Nevera einen noch schnelleren «Hyper-Sportwagen» machen. Das geschah unter anderem auch als Reaktion auf Kundenwünsche: «Auf diese Wünsche antworten wir mit dem Nevera R: die gesamte DNA des Rekorde brechenden Nevera, aber leichter, schneller und konzentrierter.», erklärt Mate Rimac. 

Man sieht es bereits am Exterieur des Stromers: Der feststehende Heckflügel und das aggressive Aerodynamikpaket mitsamt neuem Diffusor sorgen für massiven Abtrieb. Das ist auch bitternötig. Denn die vier Elektromotoren wurden massiv überarbeitet und bringen jetzt 2136 PS (1571 kW) auf die Strasse! Damit beschleunigt der Hyper-Stromer in unglaublichen 1,81 Sekunden von 0 auf 100 km/h und lässt so fast alles mit vier Rädern hinter sich.

Mate Rimac (36) meldet sich an der Monterey Car Week mit einem neuen Projekt zurück.
Foto: Zvg
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Nur 40 Exemplare werden gebaut

Damit der Nevera R auch bei schnellen Kurvenfahrten auf der Strasse bleibt, wurde das Allrad-Torque-Vectoring-System des Vorgängers weiter verbessert und lässt so noch dynamischeres Fahren zu. Sollte es länger geradeaus gehen, beschleunigt der Nevera R auf bis zu 350 km/h, die Spitze ist damit aber noch lange nicht erreicht. Denn unter Beaufsichtigung von Rimac kann das Geschoss unglaubliche 412 km/h schnell fahren! 

Wer dem neuen Nevera R gerne mal auf der Strasse begegnen möchte, muss Glück haben: Es werden weltweit nur genau 40 Exemplare gebaut. Und nicht nur leistungsmässig, sondern auch preislich wird der neuste Rimac jenseits von Gut und Böse liegen. Schon der «normale» Nevera kostet mehr als zwei Millionen Franken, und der Nevera R wird bestimmt nochmals einiges teurer sein. Wie viel teurer, wollte Mate Rimac in Pebble Beach noch nicht verraten.

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