Weltpremiere Skoda Fabia
Der wird der Konkurrenz zu denken geben

Nach dem elektrischen Enyaq und dem Octavia feiert mit dem neuen Fabia das nächste Skoda-Modell Weltpremiere, das der Konkurrenz einiges Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Blick konnte den Kleinwagen bereits genauer unter die Lupe nehmen.
Publiziert: 10.05.2021 um 10:59 Uhr
Stefan Grundhoff

Der neue Skoda Fabia hätte einen grossen Live-Auftritt verdient. Doch wegen Corona musste auch seine Weltpremiere ins Netz verlegt werden. Blick durfte den neuen Fabia allerdings bereits zuvor real sehen und genauer unter die Lupe nehmen. Und schon dieser erste Eindruck verdeutlicht: Potenzielle Kunden dürfen sich im Herbst auf den neuen Fabia freuen, derweil sich die Konkurrenz mit ihren Bestsellern Ford Fiesta, Hyundai i20, Opel Corsa, Peugeot 208, Renault Clio oder VW Polo auf einen gefährlichen Rivalen einstellen muss.

Mit seiner Länge von 4,11 Metern hat der Tscheche ganz schön zugelegt und übertrifft erstmals die Vier-Meter-Marke. Weil die vierte Fabia-Generation zudem neu auf der MQB-Plattform aufbaut, bietet sie mehr Radstand, mehr Länge und Breite, weniger Höhe – und sieht einfach gut aus. «Mit dem neuen Fabia entwickeln wir die Skoda-Designsprache konsequent weiter», erklärt Chefdesigner Oliver Stefani. «Der kompakte Hatchback ist sportlich-elegant und seine Linien sorgen für eine dynamische und moderne optische Präsenz.»

Grösster Kofferraum seiner Klasse

Innen gehts aufgeräumt zu. Wie immer bei Skoda einen Hauch zu nüchtern und nicht allzu charmant – aber einmal mehr auf der Höhe der Zeit. Die Sitze passen, das Platzangebot ist vorne prima und der Fahrer blickt auf animierte Instrumente und einen zentralen Multifunktionsbildschirm mit modernen und übersichtlichen Bedienmodulen.

Neuheiten-Feuerwerk bei Skoda: Nach dem elektrischen Enyaq feiert nun der neue Fabia Weltpremiere. Leider findet der Auftritt aber nur virtuell im Netz statt.
Foto: Skoda
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Für Passagiere hinten gehts klassenbedingt etwas enger zu. Dafür ist der Laderaum riesig! Im Vergleich zum bereits alles anderen als kleinen Vorgänger ist dieser nochmals um 50 auf 380 Liter gewachsen – das ist mittlerweile VW-Golf-Niveau. Wer die Rücksitze umklappt, kann bis zu 1190 Liter nutzen. Mehr geht in dieser Klasse nicht.

Keine Elektrifizierung geplant

Erwartungsgemäss wurden die sparsamen Dieselmotoren beim neuen Fabia aussortiert. Dafür gibts zwei moderne Einliter-Turbobenziner mit 95 oder 110 PS – die stärkere Version zudem mit Sechsgang-Handschaltung oder siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe. Ab Mitte 2022 folgt die 150 PS starke Topmotorisierung mit 1,5 Liter Hubraum und Vierzylinder-Turbo.

Elektrifizierung ist beim neuen Fabia freilich nicht vorgesehen. Weder eine reine Elektro- noch Hybrid- oder Plug-in-Variante. Die Begründung dafür haben wir schon öfters gehört: Die Kunden würden kaum danach fragen und schauen mehr oder weniger auf jeden Rappen. Allerdings ermöglicht die neue MQB-Plattform, dass elektrifizierte Fabia-Varianten jederzeit nachgelegt werden könnten, wenn sich das Management noch umentscheiden sollte.

Aber auch so dürfte der neue Fabia beim Verkaufsstart im Herbst die Konkurrenz ziemlich ins Grübeln bringen – legt er die Messelatte für Kleinwagen doch sehr hoch.

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