Keine Vorwäsche, dreckige Scheiben, Winterballast
9 unnötige Fehler bei der Autowäsche

Der Frühling steht vor der Tür, die Temperaturen steigen endlich wieder: Zeit, das Auto fit für die warme Jahreszeit zu machen. Doch nicht nur bei der Wäsche selber können schnell Fehler passieren – diese 9 Dinge solltest du beim Putzen deines Autos vermeiden.
Publiziert: 24.04.2024 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 20:31 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Winterdreck und Salz sofort vom Auto entfernen
  • Vor der Waschanlage: Spiegel einklappen, Antenne abschrauben
  • Vorsicht bei Schlamm, Steinchen und Sand auf dem Lack
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität
1

Wintersalz nicht entfernen

Foto: Keystone

Die dunklen Monate setzen nicht nur uns, sondern auch unserem Auto zu. Zeit, den winterlichen Schmutz zu entfernen. Die aggressive Salz- und Dreckkruste sieht nicht nur unschön aus, sondern wirkt bei einem vorgeschädigten Lack sogar korrisionsfördernd – also weg damit!

2

Auto nicht vorbereiten

Foto: Ralph Donghi

Wer keine Lust auf eine Handwäsche hat, wählt die Waschanlage. Dabei gilt es einige Vorbereitungen zu treffen: Die Aussenspiegel etwa müssen eingeklappt und die Antenne abgeschraubt werden. Was nicht auf den Schildern steht, aber selbstverständlich ist: Fenster und Schiebedach schliessen, Tankdeckel verriegeln und – ganz wichtig – Regensensor des Scheibenwischers ausschalten. Bei einer automatisch öffnenden Heckklappe muss diese Funktion für den Waschvorgang deaktiviert werden.

3

Vorwäsche vergessen

Foto: Mirko Ries

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Vorwäsche. Wähle dazu entweder eine entsprechende Extra-Option beim Waschprogramm oder spüle mit dem Dampfstrahler vor der Einfahrt von Hand. So wird hartnäckiger Schmutz auf dem Lack aufgeweicht, und es wird verhindert, dass Schmutz, Sand und Steinchen bei der Bürstenwäsche wie Schmirgelpapier wirken und unschöne Kratzer entstehen.

4

Teures Superprogramm wählen

Foto: Thomas Meier

Beim Waschprogramm gilt: Günstig ist meist schon gut und ausreichend. Teure Superprogramme sind aus fahrzeugtechnischer Sicht nicht notwendig, manche Optionen wie die Unterbodenwäsche können bei älteren Autos gar zum Problem werden, weil schlimmstenfalls Feuchtigkeit in Hohlräume im Fahrzeugboden eindringen kann. Durchaus sinnvoll kann hingegen die Konservierung des Lacks sein, um die Oberfläche vor Sonneneinstrahlung und klebrigen Pollen zu schützen.

5

Auto auf Privatgrund putzen

Foto: Mirko Ries

Natürlich spricht nichts dagegen, dein Auto von Hand zu waschen, was zudem schonender für den Lack ist. Neben einem erheblich grösseren Zeitaufwand musst du aber weitere Dinge beachten: Beim Waschen auf Privatgrund darf nur klares Wasser aus dem Gartenschlauch verwendet werden – Hochdruckreiniger und chemische Reinigungsmittel sind tabu (hier gehts zum TCS-Ratgeber). Da sich auch Öl und sonstiger Dreck im Abwasser sammeln können, empfehlen wir, Autos grundsätzlich auf dafür zugelassenen Waschplätzen zu reinigen.

6

Lack nicht kontrollieren

Bei der Aussenreinigung empfiehlt sich eine Handwäsche, um den Zustand von Lack und Scheiben zu checken.
Foto: Philipp Schmidlin

Nach der gründlichen Reinigung solltest du deinen Lack dringend auf Steinschläge oder Kratzer kontrollieren – ansonsten droht Rost! Solltest du entsprechende Stellen entdecken, müssen abgesplitterte Lackreste vorsichtig entfernt, die Stelle gereinigt und entfettet und danach mit einem Lackstift behandelt werden. Im Zweifelsfall den Lack von einer Fachperson kontrollieren lassen.

7

Scheiben nicht reinigen

Ein glänzendes Auto bringt nichts, wenn du kaum durch die Scheibe gucken kannst! Reinige deshalb alle Glasflächen und Scheiben sorgfältig auch von innen, um den hartnäckigen Schmutzfilm zu entfernen. Ausserdem solltest du bei dieser Gelegenheit die Scheibenwischblätter kontrollieren, die wegen Eis und Kälte gerissen sein könnten. Ist der Gummi brüchig oder die Blätter beginnen beim Wischen zu schmieren, solltest du Ersatz besorgen.

8

Dachträger dranlassen

Wenn du immer noch Dachträger oder eine Dachbox montiert hast, wird es jetzt höchste Zeit für die Demontage. Neben der schlechteren Aerodynamik sorgt jedes Extra-Kilo auch für unnötigen Zusatzverbrauch! Winterutensilien wie Schneeketten, Eiskratzer und Besen kannst du über den Sommer ebenfalls im Keller versorgen.

9

Flüssigkeiten nicht prüfen

Foto: www.plainpicture.com

Bevor du mit deinem Auto ganz entspannt dem Frühling entgegenfahren kannst, ist nur noch ein letzter Check nötig: Kontrolliere zum einen die Füllstände von Motorenöl, Kühlwasser und Scheibenwischwasser und fülle gegebenenfalls nach. Zudem solltest du überprüfen, ob die Beleuchtung weiterhin uneingeschränkt funktionstüchtig ist. Wenn du etwa zu Ostern die Sommerreifen aufziehst, kontrolliere auch gerade die Profiltiefe. Bei weniger als drei Millimetern solltest du die alten durch neue Pneus ersetzen. Blick wünscht dir gute Fahrt!

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