So verlief die erste TV-Debatte zwischen Harris und Trump
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Beschuldigungen und Lügen:So verlief die erste TV-Debatte zwischen Harris und Trump

Das meinen Leserinnen und Leser nach dem TV-Duell
«Trump wird Präsident – alles andere macht keinen Sinn»

Zum ersten Mal standen sich Kamala Harris und Donald Trump in einer TV-Debatte gegenüber. Während Trump wie gewohnt polarisierte, setzte Harris auf gezielte Angriffe. Wie nimmt die Blick-Community diesen spannungsgeladenen Schlagabtausch auf?
Publiziert: 11.09.2024 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2024 um 21:26 Uhr
Der grosse Showdown zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump.
Foto: AFP
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Die Debatte begann mit einem höflichen Handschlag, als Kamala Harris sich an Donald Trump wandte und eine «gute Debatte» wünschte. Doch bald folgte der erste von vielen hitzigen Momenten. Harris nutzte ihren Auftritt, um eine klare Vision für Amerika zu präsentieren: Sie versprach eine «Wirtschaft der Chancen» für alle und betonte den Wunsch nach einer neuen Richtung für das Land. Donald Trump hingegen präsentierte sich alarmistisch. Er malte ein düsteres Bild von Amerika und prognostizierte einen möglichen Dritten Weltkrieg unter einer Präsidentin Harris.

Das meint die Community

In den Kommentaren der Blick-Community spiegelt sich die gespannte Atmosphäre des Duells wider. Blick-Leser Mark Willmann zeigt sich beeindruckt von Harris: «Vor Beginn der Debatte war die Messlatte für Harris nicht so hoch angesetzt, da man von ihr noch nicht viel gehört hat, seit sie Kandidatin ist. Muss jedoch sagen, sie hat die Erwartungen übertroffen.»

Leser Reto Markwalder bringt seine Enttäuschung über Trump zum Ausdruck: «Wer nach dieser Debatte noch Trump wählen kann oder ihn nur gut findet, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. Er hat einmal mehr gezeigt, dass sein Wahlkampf auf Lügen und Beleidigungen ausgelegt ist und er intelligenzmässig nie und nimmer in der Lage ist, ein Land zu führen.»

Iwy Wyss sieht Harris als klare Gewinnerin: «Unschwer zu erkennen, dass Kamala Harris Trump das Wasser abgräbt und bessere Karten in der Hand hat als er. Das Duell zeigt, wie offen Harris mit Kritik umgehen kann.»

Andreas Keller lobt Harris für ihre Vorgehensweise: «Kamala Harris gewann das Duell gegen Donald Trump durch präzise Angriffe, kontrollierte Körpersprache und eine klare Abgrenzung zu Trumps Auftreten. Während Trump emotional und aggressiv reagierte, präsentierte sich Harris gefasst und betonte ihren Anspruch auf eine neue, zukunftsorientierte Führung.» Marcel Stierli bemerkt sogar einen symbolischen Unterschied: «Trump hat schon beim Einlaufen verloren. Während sie selbstbewusst bis an sein Pult geht, um ihn zu begrüssen, geht er typisch Egoist und Macho mit gesenktem Haupt nur bis zu seinem Pult.»

Leserin Sonja Rogers hebt Harris' frischen Ansatz hervor: «Harris zeigt ganz klar einen neuen Weg auf. Sie ist positiv und schaut in die Zukunft. Trump ist langweilig. Er wiederholt die gleichen Slogans und Beleidigungen seit acht Jahren, immer wieder die gleichen Unwahrheiten. Sie hat diese Debatte ganz klar gewonnen.»

«Als Vize war sie drei Jahre unsichtbar»

Auf der anderen Seite gibt es auch kritische Stimmen wie Giorgio Gerber, der anmerkt: «Biden hat vier Jahre versagt. Harris hat null Erfahrung, als Vize war sie drei Jahre unsichtbar. Trump war immerhin schon Präsident. Trump wird Präsident. Alles andere macht keinen Sinn.»

Marcel Künzler sieht in Trump trotz seiner Schwächen einen gewissen Charme: «Trump überzeugt nicht, aber allein seine Idee oder sein Wunsch, Frieden zu suchen, macht ihn sympathisch. Die Alternative mit den Demokraten würde eine Fortsetzung des Krieges bedeuten bis zum Einsatz von Atombomben. Diese würden dann in Europa explodieren und wohl eher weniger in den USA.»

Michael Müller hingegen sieht Trump als klaren Sieger: «Das war ja ein Easy Win für Trump.»

Albert Inglin ist mit beiden Kandidaten nicht zufrieden und äussert sich kritisch: «Ich halte beide für unfähig und finde es beschämend, dass eine Weltmacht wie die USA bei einer Bevölkerung von über 330 Millionen offenbar nicht bessere und geeignetere Kandidaten findet.»

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