Die Leser zum Abbau bei SRF
«Wenn die weniger Leistung bieten wollen, dann reduzieren wir die Zwangsbeiträge!»

Nicht nur 75 Vollzeitstellen werden beim SRF gestrichen, sondern auch ein Angebotsabbau soll stattfinden. Unter anderem sind davon Sendungen wie «Tagesschau», «Gesichter & Geschichten» und «Club» betroffen. Das meint die Community dazu.
Publiziert: 23.09.2024 um 16:08 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2024 um 22:44 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • SRF baut 75 Vollzeitstellen ab, Programm wird reduziert
  • Tagesschau-Ausgaben am Mittag und 18 Uhr werden durch Newsflashes ersetzt
  • 74 Prozent der Leser sind gegen den Angebotsabbau bei der Tagesschau
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
SRF befindet sich auf Sparkurs.
Foto: Keystone
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Sarah RiberzaniCommunity Editor

Bei SRF schlägt der Sparhammer zu. Schon vor einigen Monaten wurde bekannt, dass SRF 75 Vollzeitstellen abbauen will. Darüber hinaus ist nun auch eine Reduzierung des Programmangebots vorgesehen. Manche Formate und Kanäle fallen ganz weg. Die «Tagesschau»-Ausgaben am Mittag und um 18 Uhr werden durch kürzere, moderierte Newsflashes ersetzt. An Wochenenden entfällt die Mittagsausgabe komplett. Auch die Sendungen «Club» und «Gesichter & Geschichten» sind betroffen – sie legen künftig eine Sommerpause ein. 

Im Radioprogramm wird ebenfalls gespart: Die senderspezifischen Nachrichtenbulletins von Radio SRF Virus werden eingestellt und durch die regulären Nachrichten von Radio SRF ersetzt. Dass sich unsere Community besonders bei der «Tagesschau» keine Einsparungen wünscht, zeigt eine Blick-Umfrage. 74 Prozent von 6787 abgegebenen Stimmen begrüssen den Angebotsabbau bei der Sendung im Vergleich mit anderen betroffenen Programmen nicht. 

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Verärgerte Stimmen aus der Community

Der Angebotsabbau kommt bei manchen Leserinnen und Leser allgemein nicht gut an. «Wenn die weniger Leistung bieten wollen, dann reduzieren wir die Zwangsbeträge nach unten!», kommentiert Userin Tanja Berger. Leser Mirco Benker gibt einen ähnlichen Ton an: «Nicht gut, für was genau bezahlen wir jährlich eine Serafe-Gebühr?»

Leserin Andrea Eicher zeigt sich ebenfalls verärgert: «Interessant. Unsere Nachbarländer haben Morgenmagazine mit halbstündigen Tagesschauen.» SRF schaffe es nicht mal mittags. Sie doppelt nach: «Die Serafe-Rechnung liegt vor mir. Ich warte mal die Mahnung ab.» Auch Userin Ingrid Dauru kommentiert: «Warum wird dem Kader der Lohn nicht gekürzt, sowie auch die Spesen? Immer müssen die anderen büssen!»

«Sparen macht Sinn»

Neben den Kritikerinnen und Kritikern gibt es auch viele Personen in der Leserschaft, die den Angebotsabbau auf die leichte Schulter nehmen. Thomas Bauer ist einer davon: «Von all den Auswahlmöglichkeiten kannte ich nur die Tagesschau und den Club. Den Rest kann man gerne streichen. Kenne ich nicht, vermisse es deshalb auch nicht.»

Leser Bruno Gasser findet: «Die Einsparungen wären schon längst nötig gewesen. Unter dem Druck der Halbierungsinitiative muss die Direktion SRF jetzt endlich handeln.»

Für Dominic Reber ist klar: «Ihr habt euch ja beschwert, dass Serafe zu teuer ist. Jetzt spart man und es ist wieder nicht gut? Qualitätsjournalismus kostet nun mal. Jetzt sieht man die Konsequenzen!» Und User Chris Weber ist positiv gestimmt: «Finde ich super. Sparen beim SRF macht Sinn, aber am richtigen Ort. Dann sind da einige Millionen gespart.» 

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