Asus Rog Zephyrus im Test
Das dünnste Gaming-Book der Welt

Sehr teuer ist das Super-Notebook von Asus, dafür bekommt man extrem leistungsfähige Hardware in erstaunlich kompaktem und leichtem Gehäuse. BLICK hat das auch optisch herausragende Teil getestet.
Publiziert: 20.10.2017 um 10:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:11 Uhr
Das Asus Rog Zephyrus Gaming Laptop kostet bei Digitec.ch rund 3500 Franken.
Foto: Lorenz Keller
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Lorenz Keller

Man sieht auf den ersten Blick, dass das Windows-Notebook Asus Rog Zephyrus kein gewöhnliches Notebook ist. Das Gehäuse besteht aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung, die unterschiedlich texturiert ist. Auffällig auch die geschliffene, kupferfarbene Kante und die rot beleuchtete Tastatur. Trotz der auffälligen Optik: Im Gaming-Bereich ist das Design geradezu dezent. Ideal also für all jene, die mit dem Gerät noch etwas anderes machen als spielen.

Und es gibt wohl nichts, was das Asus Rog Zephyrus nicht kann. Hardwaremässig ist es auf Anwendungen ausgelegt, die viele Ressourcen brauchen. Ein Core i7 Prozessor von Intel der siebten Generation mit 16 GB Arbeitsspeicher, die auf 24 GB erweiterbar sind. Dazu gibts 512 GB schnellen SSD-Speicher für Daten. Für die Grafik ist eine High-End-Karte eingebaut, die nVidia GeForce GTX 1080.

Natürlich gibt es leistungsfähigere Desktopsysteme. Und auch Notebooks, aber die sind weit entfernt von den 1,69 bis 1,78 Zentimetern Gehäusedicke und den nur 2,4 Kilogramm Gewicht. Und genau darauf ist das Gaming-Notebook von Asus ausgelegt. Auf möglichst viel Leistung bei möglichst wenig Masse. 

Die Bodenplatte klappt zur Kühlung aus

Ein Problem hat diese Bauweise. Solch grosse Rechenpower braucht viel Kühlung. Zwei Lüfter sind eingebaut, dazu fünf Kupfer-Wärmerohre. Allerdings würde das wohl unter maximaler Belastung nicht ausreichen. Asus hat eine innovative Lösung eingebaut: Sobald man das Notebook aufklappt, wird die Bodenplatte um sechs Millimeter herausgedrückt. Das Laptop steht dann leicht schräg, was allerdings nicht stört im Alltag. Und unten gibts einen zusätzlichen Lüftungsschlitz, der die Kühlung um 20 Prozent verbessert. Übringens: Die Kühlung ist auch bei starker Belastung angenehm leise.

Der Gehäuseboden fährt 6 Millimeter heraus, sobald man das Notebook öffnet.
Foto: Lorenz Keller

Mit einem beigelegten Schraubenzieher kann man die Bodenplatte ganz schnell abschrauben und bei Bedarf die Lüfter reinigen oder Partikel entfernen, die durch die Lücke ins Innere gelangt sind. Auch sonst liefert Asus umfangreiches Zubehör mit: eine elegante Gaming-Maus, ein Netzwerk-USB-Adapter und eine weiche Handballenauflage. Die ist nötig, weil die Tastatur ganz unten an den Rand gerückt wurde und man die Hände so nicht auflegen kann.

Ungewöhnliche Tastatur braucht Eingewöhnung

Das war wohl nötig, um oberhalb der Tastatur genug Platz für eine perforierte Oberfläche zu haben, die ebenfalls beim Kühlen hilft. Wer viel Tasten nutzt, wird mit der Position des Keyboards nicht ganz glücklich sein. Vor allem, weil das Touchpad auch noch weit aussen neben den Buchstaben und Zahlen liegt. Und auch noch als virtuelle Zahlentastatur herhalten muss. So ist eine komfortable Bedienung eigentlich wirklich nur mit Maus und Auflage möglich. Die schleppt man zusätzlich also immer mit, wie auch das riesige, schwere Netzteil.

Das Touchpad verwandelt sich per Knopfdruck in eine Zahlentastatur, ist aber rechts auf der Seite nicht ideal gelegen.
Foto: Lorenz Keller

Sonst aber liefert Asus das, was Gamer sich wünschen. Neben viel Rechenpower auch ein umfassendes Gaming-Center mit Einstellungen für Tastatur, Sound und Übertaktung.

Ein Highlight ist das 15,6-Zoll-Display im 16:9-Format, das mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz auftrumpft. Das sorgt für eine flüssige Grafik. Der Bildschirm überzeugt mit kräftigen Farben, einem weiten Blinkwinkel und guter Helligkeit. Nur bei direkter Sonneneinstrahlung sieht man nicht mehr viel auf dem Schirm – was bei der Konkurrenz nicht anders ist.

Das BLICK-Testfazit: Das Asus Rog Zephyrus kostet bei Digitec.ch knapp 3500 Franken. Ein hoher, aber gerechtfertigter Preis – wenn man als Gamer die Mobilität des Notebooks auch wirklich nützt. Tolle Leistung in einem handlichen und sehr schicken Design. Schade einzig, wurde auch die Akkulaufzeit der kompakten Bauweise geopfert. Nach drei bis vier Stunden ist auf jeden Fall Schluss, auch wenn man fast nichts mit dem Gerät macht.

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