SVP und FDP wollen den Bundesrat zu einer rascheren Beizen-Öffnung zwingen. Dafür einen konkreten Öffnungszeitpunkt ins Gesetz zu schreiben, kommt für die Mitte-Fraktion aber nicht in Frage. Sie hat einen anderen Plan.

Diktatur-Vorwürfe, Skiterrassen-Streit, Öffnungs-Drängelei, Wissenschaftler-Maulkorb, ungenügende und verspätete Wirtschaftshilfen. Heute startet die Frühlingssession – und die Nerven der Parlamentarier liegen blank.

Der Moment der Wahrheit naht: Gelingt kein Durchbruch bei den Gesprächen mit der EU, verlangen die Parteien vom Bundesrat das Abkommen abzulehnen.

Ein neues Komitee will die Kräfte für ein Rahmenabkommen bündeln. Dabei sind Parlamentarier aller Parteien ausser der SVP – und zwei prominente Ex-Magistraten.

Die Bündner Stimmberechtigten stimmen zum neunten Mal über die Einführung des Proporzsystems für die Wahl des Kantonsparlaments ab. Das 120-köpfige Parlament, der Grosse Rat, könnte somit im Mai 2022 zum ersten Mal nach der Verhältniswahl bestellt werden.

Die Gegner des Jagdgesetzes befürchten, dass nach dem Wolf auch bald der Biber auf die Abschussliste landen könnte. Die Rede ist von einem «Biber-Trickli» des Parlaments.

Nach langen Diskussionen und einer Mitgliederbefragung hat sich die CVP-Spitze entschieden: Die Partei soll künftig «Die Mitte» heissen. Nun hat die Basis das letzte Wort.

Einzelne Kantone wie etwa das Tessin und Genf fühlen sich in der Coronakrise nach Ansicht von CVP-Parteipräsident Gerhard Pfister von Bundesbern alleingelassen. Diese Kantone hätten den Eindruck, der Bundesrat habe wenig Verständnis für ihre Situation.

Im Kanton Graubünden werden die Wahlen an das Kantonsgericht für amtierende Richterinnen und Richter zur Zitterpartie. Am Mittwoch befasste sich erstmals das Kantonsparlament mit der Krise am höchsten Gericht im Kanton.

Nicht alle Ratsmitglieder freuen sich auf die ausserordentliche Session.