Was macht eigentlich Mario Balotelli? Offenbar weilt der ehemalige Top-Stürmer in den Ferien. Und diese geniesst er. Oder?

Apokalypse in Italien, staunende Netzreaktionen in Deutschland: Während das südliche Nachbarland um Worte für das Scheitern ihrer Azzurri ringt, äussern sich Stimmen im EM-Gastgeberland begeistert über die Nati. Die Steigerungsformen des Lobes sind kaum zu überbieten.

Stolz und Genugtuung sind Cheftrainer Murat Yakin anzumerken. Die Nati spielt gegen Italien im EM-Achtelfinal gross auf.

Italiens Coach Luciano Spalletti bringt gegenüber dem Kroatien-Spiel gleich fünf oder sechs Neue. Buongiorno und Rodrigues wünschen sich viel Glück. Und die Tifosi glänzen mit Abwesenheit. Auch heute?

Aufgepasst, Schweiz! Leichtfertig könnte man uns aufgrund der Gruppenspiele zum Favoriten stempeln. Aber Italien hat grosses Steigerungspotenzial.

Die Schweiz ist Favorit, denkt Luigi Garlando, Starschreiber der renommierten «Gazzetta dello Sport». Sie müsse aber aufpassen, nicht überheblich zu werden und abzuheben.

Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz hat bei Italien drei grosse Probleme ausgemacht: Erstens fehlt die Qualität. Zweitens Calafiori. Und drittens hat Coach Luciano Spalletti die Spieler blockiert.

Italien lebt! Es ist zwar ein vom Talent her bescheidenes Italien. Aber Schlitzohr Luciano Spalletti hat es mit den richtigen Ingredienzen zu einem ultra-gefährlichen Team geformt.

Italien braucht gegen Kroatien einen Punkt, um sicher die Achtelfinals zu erreichen. Den Europameister retten soll ausgerechnet Nicolò Fagioli, der bis Mai gesperrt war.

Marco Tardelli, Weltmeister mit Italien 1982, spricht im Blick-Interview über die Chancen von Titelverteidiger Italien, was der «Squadra Azzurra» in den letzten Jahren gefehlt hat und wer die besten Karten auf den EM-Titel hat.