Die Infektionszahlen sind zwar so hoch wie nie. Trotzdem will die Regierung in Dänemark den Corona-Massnahmen ein Ende setzen. Ab Februar sollen alle Einschränkungen fallen.

Die Omikron-Welle bricht über die Schweiz herein. Trotz horrend steigender Fallzahlen ist die Situation in den Spitälern noch stabil. Die Corona-Experten des Bundes rechnen aber mit einem Wiederanstieg der Spitaleinweisungen.

Bund und Kantone diskutieren über eine Verkürzung von Isolation und Quarantäne. Eine Reduktion auf sieben Tage steht im Vordergrund. Zudem soll die Quarantänepflicht auf enge soziale Kontakte beschränkt werden.

Den Kantonen weitere Corona-Massnahmen zu überlassen, sei «eine gewisse Heuchelei», sagt der Genfer Gesundheitsdirektor Mauro Poggia. Wie Luzern wünscht sich auch sein Kanton, dass der Bund das Zepter wieder übernimmt.

Noch vor zwei Wochen trat der Kanton Luzern bei den Corona-Verschärfungen lieber auf die Bremse, nun ist es laut Gesundheitsdirektor Guido Graf «fünf nach zwölf». Der Bund macht jedoch keine Anstalten, dem Ruf nach Verschärfungen zu folgen.

Die Omikron-Zahlen steigen rasant. Luzern bereitet sich auf harte Triage-Entscheide vor und fordert vom Bund nun schweizweite Corona-Verschärfungen. Der Bund appelliert derweil an das Verhalten der Bevölkerung.

Die Prognosen der Corona-Taskforce des Bundes sind zappenduster. Ihre Experten rechnen bis in zweieinhalb Wochen mit knapp 25'000 Corona-Fällen – pro Tag! Das sind im Vergleich zu heute rund dreimal so viel.

In der Schweiz nehmen die Omikron-Fälle zu. Und sie steigen rasch weiter an. Spätestens im Januar ist Omikron auch hierzulande dominant, so die Corona-Experten des Bundes. Dass es weitere Verschärfungen braucht, sei «gut möglich».

Die Corona-Lage in der Schweiz verschlechtere sich, warnt der Bund. Insbesondere in Kantonen mit niedriger Impfquote würden die Fallzahlen wieder ansteigen.