Alles an seinen Platz
Vermeiden Sie diese Fehler bei der Lebensmittellagerung

Fault das Gemüse nach einem Tag oder schmecken die Tomaten nicht? Das könnte an falscher Lagerung liegen. Blick gibt Tipps, wo und wie lange Sie Lebensmittel am besten aufbewahren.
Publiziert: 22.08.2020 um 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2021 um 16:40 Uhr
Milena Gähwiler

Gefrierfach

Das Gefrierfach ist der ideale Ort, um Lebensmittel über Monate aufzubewahren, ohne dass sie an Geniessbarkeit verlieren. Doch das Einfrieren von Lebensmitteln stoppt die Vermehrung der Mikroorganismen nicht, sondern verlangsamt sie nur. Deshalb sind auch Lebensmittel im Gefrierfach nicht ewig haltbar und sollten nach 6 bis maximal 12 Monaten rausgenommen werden.

Nicht ins Gefrierfach gehören: Eier, Blattsalate, Radieschen, Rettich, rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Gurken, Tomaten, Wassermelonen, Weintrauben, ganze rohe Äpfel und Birnen. Wasserreichen Lebensmittel werden beim Auftauen matschig.

Auch Milchprodukte sollten nicht im Gefrierfach gelagert werden, da sie schnell ausflocken.

Das Gefrierfach ist der ideale Ort, um Lebensmittel über Monate aufzubewahren, ohne dass sie an Geniessbarkeit verlieren. Sie sollten aber nach 6 bis maximal 12 Monaten herausgenommen werden.
Foto: Getty Images
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Kühlschrank

Nicht in den Kühlschrank gehören: Kartoffeln und Tomaten. Sie verlieren in der Kälte ihren Geschmack. Auch Südfrüchte wie Ananas, Papaya, Melone und Zitrusfrüchte sollten möglichst kurz im Kühlschrank bleiben.

So lagerst du deine Lebensmittel am richtigen Ort

Der Kühlschrank sollte eine Durchschnittstemperatur von 4 Grad Celsius haben. Dennoch gibt es absichtliche Temperaturunterschiede im Kühlschrank, damit man Lebensmittel optimal erhalten kann.

Unten, 6 bis 8 Grad (Gemüsefach)

Gewöhnlich gibt es zwei getrennte Gemüsefächer. Das liegt daran, dass man hier Gemüse und Obst separat lagern sollte. Obst verströmt beim reifen Gas, welche das Gemüse schneller altern lassen kann. Zusätzlich verströmen Äpfel, Bananen und Birnen Ethylen, welches auch andere Obstsorten schneller reifen lässt. Daher sollte man diese sowieso separat lagern.

Erste Glasplatte, 2 bis 3 Grad

Hier sollte man die Lebensmittel aufbewahren, welche am meisten Kühlung benötigen. Dazu gehören vor allem Fisch und Fleisch.

Mittlere Glasplatte, ca. 5 Grad

Bei dieser Temperatur sind Milchprodukte wie Käse, Milch oder Joghurt am besten aufbewahrt.

Oberste Glasplatte, ca. 9 Grad

Hier ist es im Kühlschrank am wärmsten. Hier können gekochte oder gegarte Lebensmittel, sowie Konserven wie Ketchup, Senf und Konfitüre problemlos gelagert werden.

Kühlschranktür 7 bis 8 Grad

Hier sind frische Eier, Butter und Getränke bestens aufgehoben und schnell greifbar.

Getty Images

Der Kühlschrank sollte eine Durchschnittstemperatur von 4 Grad Celsius haben. Dennoch gibt es absichtliche Temperaturunterschiede im Kühlschrank, damit man Lebensmittel optimal erhalten kann.

Unten, 6 bis 8 Grad (Gemüsefach)

Gewöhnlich gibt es zwei getrennte Gemüsefächer. Das liegt daran, dass man hier Gemüse und Obst separat lagern sollte. Obst verströmt beim reifen Gas, welche das Gemüse schneller altern lassen kann. Zusätzlich verströmen Äpfel, Bananen und Birnen Ethylen, welches auch andere Obstsorten schneller reifen lässt. Daher sollte man diese sowieso separat lagern.

Erste Glasplatte, 2 bis 3 Grad

Hier sollte man die Lebensmittel aufbewahren, welche am meisten Kühlung benötigen. Dazu gehören vor allem Fisch und Fleisch.

Mittlere Glasplatte, ca. 5 Grad

Bei dieser Temperatur sind Milchprodukte wie Käse, Milch oder Joghurt am besten aufbewahrt.

Oberste Glasplatte, ca. 9 Grad

Hier ist es im Kühlschrank am wärmsten. Hier können gekochte oder gegarte Lebensmittel, sowie Konserven wie Ketchup, Senf und Konfitüre problemlos gelagert werden.

Kühlschranktür 7 bis 8 Grad

Hier sind frische Eier, Butter und Getränke bestens aufgehoben und schnell greifbar.

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Raumtemperatur

Diese Lebensmittel sollten möglichst bei Raumtemperatur gelagert werden: Aubergine, Basilikum, Gurke, Ingwer, Kartoffeln, Knoblauch, Lagerzwiebeln, Paprika, Tomaten, Zucchini, Ananas, Apfel, Banane, Grapefruit, Mandarine, Mango, Orange, Papaya, Melone, Wassermelone, Zitrusfrüchte, Avocado, Birne, Kiwi, Nektarine, Pfirsich, Pflaumen und Zwetschgen.

Notfalls kann man diese auch ein paar Tage nachdem sie gereift sind, im Kühlschrank aufbewahren.

Brot und Backwaren sollte man am besten trocken und verschlossen lagern. Ein Brotkasten eignet sich gut dazu. Dieser sollte allerdings regelmässig mit Essigwasser geputzt werde, um Schimmel zu vermeiden.

Vorratskammer

Eine ideale Vorratskammer sollte eine Temperatur von 15 bis 20 Grad haben. Sie sollte gut belüftet, trocken und möglichst dunkel sein.

In einer Vorratskammer kann man diese Lebensmittel gut lagern: Mehl, Salz, Zucker, Vollkonserven, Trockenprodukte wie Reis, Nudeln, Cerealien und Konserven.

So bleiben Lebensmittel geniessbar

Katja Ehrensperger ist ernährungpsychologische Beraterin bei Mamakk – Holistic Health in Zürich. Die Expertin kennt praktische Tipps im Umgang mit Lebensmitteln, durch die diese möglichst lange frisch und geniessbar bleiben:

  • Beim Einkauf das Verfall- und Verbrauchsdatum von Lebensmitteln beachten. Je frischer, desto besser.
  • Nahrungsmittel zu Hause in Schränken, Kühl- und Tiefkühlgeräten überprüfen.
  • Kühlkette nicht unterbrechen: Rohe Lebensmittel rasch und kühl transportieren und im Kühlschrank aufbewahren.
  • Heikle Lebensmittel, wie Fisch, Fleisch, Rohmilchprodukte oder Meeresfrüchte, sollten frisch gekauft und rasch verbraucht werden.
  • Hände, Arbeitsflächen und Gegenstände im Umgang mit diesen heiklen Lebensmitteln immer gründlich reinigen.
  • Einmal aufgetaute Lebensmittel nicht mehr (oder allenfalls nach dem Kochen) einfrieren.
  • Verdorbene Lebensmittel umgehend wegwerfen, da diese gesundheitsschädlich sind.
  • Gekochte Speisen abgedeckt lagern und getrennt von rohen Lebensmitteln aufbewahren und zubereiten.
  • Rohe Lebensmittel beim Kochen auf 70 Grad erhitzen, um das Abtöten von Krankheitserregern sicherzustellen.

Katja Ehrensperger ist ernährungpsychologische Beraterin bei Mamakk – Holistic Health in Zürich. Die Expertin kennt praktische Tipps im Umgang mit Lebensmitteln, durch die diese möglichst lange frisch und geniessbar bleiben:

  • Beim Einkauf das Verfall- und Verbrauchsdatum von Lebensmitteln beachten. Je frischer, desto besser.
  • Nahrungsmittel zu Hause in Schränken, Kühl- und Tiefkühlgeräten überprüfen.
  • Kühlkette nicht unterbrechen: Rohe Lebensmittel rasch und kühl transportieren und im Kühlschrank aufbewahren.
  • Heikle Lebensmittel, wie Fisch, Fleisch, Rohmilchprodukte oder Meeresfrüchte, sollten frisch gekauft und rasch verbraucht werden.
  • Hände, Arbeitsflächen und Gegenstände im Umgang mit diesen heiklen Lebensmitteln immer gründlich reinigen.
  • Einmal aufgetaute Lebensmittel nicht mehr (oder allenfalls nach dem Kochen) einfrieren.
  • Verdorbene Lebensmittel umgehend wegwerfen, da diese gesundheitsschädlich sind.
  • Gekochte Speisen abgedeckt lagern und getrennt von rohen Lebensmitteln aufbewahren und zubereiten.
  • Rohe Lebensmittel beim Kochen auf 70 Grad erhitzen, um das Abtöten von Krankheitserregern sicherzustellen.
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