Alkohol in der Weihnachtszeit
Diese 5 Fehler muss man beim Glühwein vermeiden

Was wäre die Weihnachtszeit ohne den herrlich würzigen Duft von heissem Glühwein! Wir erzählen, was die fünf typischen Glühwein-Fehler sind – und wie man sie vermeidet.
Publiziert: 16.12.2022 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2022 um 09:38 Uhr
Lifestyle

Duftet verführerisch, steigt zuerst in die Nase und dann in den Kopf: Glühwein! Kein Weihnachtsmarkt kommt ohne dieses heisse Getränk aus. Doch Glühwein ist ein Getränk mit Tradition. Bereits die alten Römer würzten ihren Wein und im Mittelalter galt Glühwein sogar als Medizin. In dem zweitausend Jahre alten Rezeptbuch von Marcus Gavius Apicius, einem Feinschmecker der Antike, ist der «conditum paradoxum» (Lateinisch für Glühwein) zu finden: Auf fünf Liter Wein kommt ein Liter Honig, dazu 30 Sternanis, drei Stangen Zimt, Lorbeer, Nelken, Koriander und Thymian.

Mit selbst gemachtem Glühwein kann man seine Gäste begeistern. Doch einige Sachen muss man bei der Zubereitung beachten.

1. Zu viele Gewürze

Man muss Aromen und Gewürze richtig dosieren, sonst schmeckt man den Wein nicht. Gerade zu viel Nelke kann den Glühwein ungeniessbar machen. Aber auch zu viel Sternanis und Zimt können den Genuss verderben und die Fruchtaromen überdecken.

Glühwein selbst zu machen, ist gar nicht schwer.
Foto: Getty Images/RooM RF
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2. Zu heiss

Man muss dem Drang widerstehen, den Glühwein allzu heiss zu kochen. Sobald das Gebräu dampft, ist es heiss genug. Erhitzt man es zu lange oder zu hoch, schmeckt der Glühwein zu würzig und sirupartig und der Alkohol verdunstet zu schnell. Ideal sind 50 bis 60 Grad.

3. Der falsche Wein

Viele denken, dass etwa ein guter Wein oder hochwertige Gewürze im Glühwein unnötig sind. Aber die Qualität sei schon wichtig. Der ideale Rotwein für Glühwein ist Merlot, Zinfandel oder Grenache. Diese Weine sind dunkel, fruchtig und voll.

4. Zu süss

Wer abends Glühwein getrunken hat, spürt das oft am nächsten Tag: Der Kopf tut weh. Viele schieben das auf die Gewürze – das sei aber eigentlich nicht das Problem. Ein Glühwein hat oft rund zwölf Prozent Alkohol, deshalb trinken wir auch schon mal schneller und wahrscheinlich auch viel mehr, als uns guttut. Und gleichzeitig sorgen Zucker und Wärme dafür, dass der Alkohol besonders schnell ins Blut übergeht. Es ist besser, weniger Zucker oder Saft bei der Zubereitung verwenden.

5. Zu wenig Zeit

Ein guter Glühwein braucht seine Zeit. Man sollte Glühwein vor dem Servieren einige Stunden ziehen lassen, damit sich alle Aromen entfalten können. Am besten bereitet man ihn schon am Morgen für den Abend zu oder man lässt ihn über Nacht ziehen.

Drei Fakten über Glühwein

  1. 7 % vol Alkohol sind mindestens enthalten. Dabei handelt es sich um einen Mindestgehalt. An den Weihnachtsmärkten sind die Glühweine allerdings meist stärker. Erlaubt sind bis zu 14,5 % vol. Aber aufgepasst: Wegen der Wärme und des Zuckers steigt das Getränk besonders schnell zu Kopf!
  2. 1843 wurde das erste Rezept überliefert. Dieses stammt wohl vom Sachsen August Josef Ludwig von Wackerbarth. Doch bereits die alten Römer kannten eine Art Glühwein – Conditum Paradoxum genannt. Dafür kochten sie Honig mit Wein und Gewürzen ein. Ihr Ziel: den sauren Alkoholgeschmack verbessern.
  3. 200 kcal hat ein Becher im Durchschnitt. Neben dem angenehm warmen Gefühl im Bauch bringt Glühwein vor allem eines mit: viele Kalorien! Aber einmal ehrlich: Wer kümmert sich während der Weihnachtszeit schon um die Figur? Eben. Die Gewürze lösen positive Emotionen aus. Das ist doch definitiv wichtiger.
Glühwein selber machen

Die Temperaturen sind in den letzten Tagen auf gefühlt unter -30 Grad gefallen. Was bleibt da, um sich warm zu halten? Glühwein trinken! Das Winter-Getränk schmeckt nicht nur auf Weihnachtsmärkten, sondern auch selbst zubereitet toll.

Zwei weisse Tassen gefüllt mit GLühwein, Zimtstangen, Orangen mit Nelken und Sternanis.
Herrlich duftender, heiss dampfender Glühwein ist in der Adventszeit ein Muss.
iStockphotos

Die Temperaturen sind in den letzten Tagen auf gefühlt unter -30 Grad gefallen. Was bleibt da, um sich warm zu halten? Glühwein trinken! Das Winter-Getränk schmeckt nicht nur auf Weihnachtsmärkten, sondern auch selbst zubereitet toll.

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Alkohol hilft nicht gegen Kälte

Zwar führt der Genuss von Alkohol durchaus zu einem wohligen Gefühl der Wärme, wie die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) erklärt. Das liegt aber daran, dass die Haut stärker durchblutet wird, weil der Alkohol die Blutgefässe erweitert. Und das sei tückisch, da draussen in der Kälte die Wärme schnell verloren gehe. Alkohol gegen den Winterblues ist keine gute Idee. Besser als Alkohol seien für die gute Laune ohnehin feines, ausgewogenes Essen, Bewegung im Freien oder die Gesellschaft anderer Menschen. Und gegen die Kälte Saunagänge. Wer sich schlecht fühlt und deswegen Alkohol konsumiert, riskiere hingegen immer häufiger und mehr zu trinken.

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