Vermeide diese Dinge
Die 10 häufigsten Fehler beim Kuchenbacken

Viele lieben es zu backen. Noch mehr Leute mögen aber, was danach herauskommt. Doch manchmal gelingt der Kuchen überhaupt nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Das sind die häufigsten Fehler, die deinen Kuchen-Erfolg verhindern.
Publiziert: 14.11.2023 um 16:40 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2024 um 10:15 Uhr
Milena Gähwiler

Backen mag auf den ersten Blick einfach aussehen. Doch ist es viel heikler als gedacht. Fehler sind schnell passiert. Während man beim Kochen zwischendurch einfach improvisieren oder das Rezept intuitiv anpassen kann, ist beim Backen höchste Präzision von grosser Bedeutung.

Manche behaupten sogar, dass Backen eine Wissenschaft ist. Deshalb sollte man diese Fehler auf jeden Fall vermeiden.

Fehler 1: Nicht richtig vorheizen

Damit das Aufheizen des Backofens nicht vergessen geht, sollte man ihn direkt zu Beginn einstellen. Denn bevor der Kuchen überhaupt gebacken werden kann, muss der Ofen richtig aufgeheizt sein. Ein Backofen braucht seine Zeit, bis er sich bei der richtigen Temperatur eingependelt hat. Häufig ist er beim Aufheizen sogar eine Zeit lang überhitzt, bis er sich wieder senkt. Zu hohe Temperaturen schaden dem Kuchen ebenfalls.

Manchmal gelingt der Kuchen überhaupt nicht so, wie man es sich vorgestellt hat.
Foto: Getty Images
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Fehler 2: Falsche Mengen

Beim Backen finden wichtige chemische Prozesse statt, die nur bei den genauen Mengen richtig passieren können. Deshalb sollte man die Mengen nicht nach Auge, sondern nach Rezept abmessen. Selbst wenn eine kleine Menge nicht stimmt, kann das die Konsistenz des Kuchens ruinieren.

Fehler 3: Falsche Temperatur für die Zutaten

Auch hier ist Genauigkeit geboten. In der Regel sollten alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Das bedeutet, dass man Butter, Milch und Eier schon vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen sollte. Zutaten können bei der falschen Temperatur die Chemie im Teig durcheinanderbringen.

Mürbeteig bildet eine Ausnahme. Er sollte erst kurz vor Verwendung aus dem Kühlschrank genommen werden.

Fehler 4: Falsche Reihenfolge

Eine Reihenfolge gibt es bei Rezepten aus einem guten Grund. Erstens lässt sich die Masse meistens bei einer bestimmten Reihenfolge leichter mischen. Zweitens müssen manche Zutaten in einer gewissen Kombination zusammengemischt werden, damit sie sich richtig binden.

Fehler 5: Der Teig ist unter- oder übergerührt

Es empfiehlt sich, den Teig von Hand zu mischen. So kann man die Konsistenz des Teiges besser wahrnehmen und merkt, wann er genug gemischt wurde. Mit einem elektrischen Mixer kann der Teig einfach übermischt werden. Das passiert schnell und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Darauf solltest du bei den unterschiedlichen Teig-Arten achten

Rührteig: Bei Rührteigen sollte man zuerst Butter und Zucker gut verrühren, bis die Masse luftig und cremig ist. Danach fügt man die Eier hinzu und rührt, bis die Masse wieder homogen ist. Die restlichen Zutaten müssen dann nur noch kurz untergerührt werden.

Hefeteig: Hefeteige, wie zu Beispiel Brotteige, müssen lange geknetet werden. Um zu prüfen, wie gut der Teig geknetet ist, gibt es einen Knettest.

Biskuitteig: Beim Biskuitteig sollte man beachten, dass der Eischnee ganz fest geschlagen ist. Sobald der Rest den Zutaten hinzufügt wird, sollte der Teig allerdings nur noch kurz und sorgfältig untereinander gehoben werden.

Mürbeteig: Mürbeteig sollte vor dem Backen möglichst kalt bleiben. Man sollte ihn deshalb nur kurz, aber schnell kneten.

Muffinteig: Bei Muffinteig sollten die trockenen und die feuchten Zutaten zuerst getrennt gemischt werden. Zusammengefügen sollte man sie nur kurz, bevor man sie backt.

Getty Images

Rührteig: Bei Rührteigen sollte man zuerst Butter und Zucker gut verrühren, bis die Masse luftig und cremig ist. Danach fügt man die Eier hinzu und rührt, bis die Masse wieder homogen ist. Die restlichen Zutaten müssen dann nur noch kurz untergerührt werden.

Hefeteig: Hefeteige, wie zu Beispiel Brotteige, müssen lange geknetet werden. Um zu prüfen, wie gut der Teig geknetet ist, gibt es einen Knettest.

Biskuitteig: Beim Biskuitteig sollte man beachten, dass der Eischnee ganz fest geschlagen ist. Sobald der Rest den Zutaten hinzufügt wird, sollte der Teig allerdings nur noch kurz und sorgfältig untereinander gehoben werden.

Mürbeteig: Mürbeteig sollte vor dem Backen möglichst kalt bleiben. Man sollte ihn deshalb nur kurz, aber schnell kneten.

Muffinteig: Bei Muffinteig sollten die trockenen und die feuchten Zutaten zuerst getrennt gemischt werden. Zusammengefügen sollte man sie nur kurz, bevor man sie backt.

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Fehler 6: Falsche Backform

Wenn möglich sollte für den Teig eine ähnliche Backform wie im Rezept verwendet werden. Falls man keinen ähnlichen besitzt, ist das allerdings nicht schlimm. Man muss dann einfach die Backzeit anpassen und den Kuchen genauer im Auge behalten.

Fehler 7: Falsche Backzeit

Die Backzeit ist das Einzige, was man bei einem Kuchenrezept etwas verbiegen kann. Die eigentliche Hitze kann von Ofen zu Ofen variieren. Deshalb sollte man bei einer Backzeit von 20 Minuten nicht einfach das Zimmer verlassen, um für 20 Minuten fernzusehen. Man sollte den Kuchen stets im Auge behalten. Vor allem, wenn man eine andere Backform als im Rezept verwendet, sollte man die Backzeit dem Kuchen anpassen.

Fehler 8: Ofentüre öffnen

Der Duft mag verführend sein, aber die Türe des Ofens sollte man nicht zwischendurch öffnen. Vor allem Kuchen sind bei Temperaturunterschieden heikel. Besonders während dem ersten Drittel der Backzeit sollte die Ofentüre geschlossen bleiben. Im schlimmsten Fall kann der Kuchen in sich zusammenfallen. Deshalb sollte man den Backprozess lieber durch das Glasfenster beobachten.

Fehler 9: Im Backofen abkühlen lassen

Sobald der Kuchen fertig gebacken ist, sollte man ihn nicht sofort aus dem Ofen nehmen, sondern einige Minuten abkühlen lassen. Das liegt ebenfalls an der Sensibilität des Kuchens gegenüber starken Temperaturunterschieden.

Fehler 10: Ruhen lassen

Nach dem Backen sollte man seinen Kuchen zuerst etwa zehn bis 15 Minuten in der Form ruhen lassen. Ansonsten kann er auseinander brechen.

Zu lange darf er allerdings auch nicht in der Form bleiben. Nach einiger Zeit beginnt der Kuchen in der Form zu «schwitzen». Dann sammelt sich Feuchtigkeit am Rand und vor allem am Boden des Kuchens.


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