So en Chäs
Mit diesen Tipps gelingt das perfekte Käsefondue

Das perfekte Käsefondue zu zaubern, ist gar nicht so einfach. Damit das beliebte Wintergericht gelingt, findet ihr hier die wichtigsten Tipps.
Publiziert: 03.11.2023 um 14:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2023 um 14:32 Uhr
Milena Gähwiler

Beim Fondue gilt nicht: Käse ist gleich Käse. Jeder kann mithilfe einer Fertigmischung ein Käsefondue auf den Tisch stellen. Damit jedoch ein einzigartiges Erlebnis entsteht, müssen zuerst die folgenden Dinge beachtet werden.

Tipp 1: Auf Fertig- und Käsemischungen achten

In Supermärkten und Molkereien gibt es ein grosses Angebot an verschiedenen Fondueprodukten: von Fertig- über Käsemischungen bis hin zum echten Käse, bei dem man die ganze Mischung selber herstellt. Dabei hat jede Variation ihre Vor- und Nachteile.

Bei einer Fertigmischung hat man wenig Kontrolle, da der Käse, inklusive Wein und Gewürz, bereits drin sind. Der Pluspunkt: Es ist schnell zubereitet und man kann nicht viel falsch machen.

Hinter einem leckeren Käsefondue steckt viel Vorbereitung.
Foto: Getty Images
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Bei einer Käsemischung ist die Käsekombination bereits vorgegeben. Dafür kann man mit dem Wein und den Gewürzen herumspielen. Die lästige Arbeit des Käseraffelns fällt weg.

Wenn ihr das Fondue ganz von Hand macht, habt am meisten Kontrolle und könnt Käse, Gewürz, sowie Wein selber wählen. Hier lohnt sich allerdings auch etwas Erfahrung, da am meisten schiefgehen kann.

Tipp 2: Richtigen Käse wählen

Ein klassisches Fondue, das bekannte Moité-Moité, besteht zur Hälfte aus Vacherin Fribourgeois AOP und zur Hälfte aus Greyerzer AOP. Diese würzig-pikanten Käse bilden eine gute Basis.

Für einen kräftig-aromatischen Geschmack können Sie der Mischung etwas Emmentaler hinzugeben. Falls es noch würziger sein darf, empfiehlt sich allenfalls ein Appenzeller. Auch Tilsiter und Sbrinz sind in einigen Regionen beliebt.

Für ein ganz neues Erlebnis könnt ihr mit einem pikanten und leicht süsslich schmeckenden Blauschimmelkäse, Gorgonzola oder einem scharf-nussigen Camembert experimentieren.

Allerdings solltet ihr bei der Käsewahl darauf achten, dass der Schmelzgrad der verschiedenen Käse zusammenpasst. Sonst erhaltet ihr nicht die einheitliche Konsistenz, welche bei einem cremigen Fondue wichtig ist.

Tipp 3: Käsealter berücksichtigen

Es empfiehlt sich auch, eher jungen als sehr reifen Käse fürs Fondue zu verwenden. Junger Käse hat andere Schmelzeigenschaften, als lange gereifter Käse. Am besten verwendet man Käse, der nicht länger als sechs Monate gereift ist oder nicht weniger als 45 Prozent Fett aufweist.

Tipp 4: Das richtige Gewürz

Traditionell wird Fondue mit Knoblauch, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt. Um Ihr Fondue etwas aufzupeppen, könnt ihr auch Zwiebeln, Kümmel, Paprika, grüner Pfeffer, Kräuter oder sogar Curry hinzugeben. Für eine Extraportion Pfiff empfiehlt sich ein Schuss Kirsch.

Tipp 5: Käse reiben

Käsereiben mag eine lästige Arbeit sein, aber sie ist essenziell. Geriebener Käse schmilzt schneller und kann sich so besser mit dem Wein verbinden.

Tipp 6: Das richtige Mass

Für das richtige Verhältnis rechnet man beim Käsefondue für vier Personen gewöhnlich mit 800 Gramm Käse, vier Deziliter Weisswein und einem Esslöffel Maizena oder andere Speisestärke. Für eine alkoholfreie Version kann der Wein durch Apfelsaft ersetzt werden.

Tipp 7: Der Wein

Der Weisswein im Fondue sollte trocken und sauer sein. Die Säure verleiht dem Fondue die richtige Konsistenz und den klassischen Geschmack.

Die besten Weine zu Fondue und Raclette

Die Temperaturen fallen, die Saison für Fondue und Raclette steht vor der Tür. Da darf ein Glas Wein als Begleiter nicht fehlen. Doch: Welche Sorte eignet sich zu welchem Käse? Wir klären auf.

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Tipp 8: Fleissig Rühren

Zum Rühren verwendet man am besten einen Holzlöffel. Damit nimmt das Caquelon keinen Schaden. Es ist ebenfalls wichtig, die Masse im ganzen Topf zu rühren. Wer nur im Kreis rührt, riskiert einen festen Kloss in der Mitte. Damit alles einheitlich verrührt wird, kann man sich als Merkhilfe die Holzlöffelbewegung einer Acht vorstellen.

Beim Fondue ist es wichtig, nicht nur gründlich, sondern auch konstant weiterzurühren. Selbst während des Essens sollte immer wieder beim Eintauchen der Gabel etwas gerührt werden. Sonst verkrustet der Käse schnell und die Masse wird fest.

Nothilfe bei Fondue-Problemen

Wenn das Fondue zu dünn ist, sollten Sie etwas mehr Käse ins Fondue mischen. Wenn das nichts hilft, können Sie Maisstärke mit Kirsch oder Weisswein mischen und unter den Käse rühren.

Wenn das Fondue zu dick ist, sollten Sie unter ständigem Rühren etwas Weisswein nachgiessen, bis das Fondue die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

Wenn sich das Fondue scheidet, sollten Sie Maisstärke mit ein wenig Weisswein oder Zitronensaft mischen und ins Fondue geben. Das Ganze kräftig rühren, damit die Stärke das Fondue so besser binden kann.

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Tipp 9: Das richtige Fondue-Set

Ohne ein richtiges Fondue-Set gehts nicht. Fondue kann schlecht in einem normalen Kochtopf zubereitet und mit Messer und Gabel verspeist werden. Man braucht Fondue-Gabeln, ein Rechaud und ein Caquelon.

Dabei lohnt es sich, in ein hochwertiges Caquelon zu investieren. Ein Caquelon aus Gusseisen, Keramik oder Ton ist robust und speichert die Wärme lange. Das hält das Fondue länger cremig.

Tipp 10: Die passenden Beilagen

Traditionell ist es Brot, das ins Fondue getaucht wird. Idealerweise nimmt man Brot mit viel Kruste, da der Geschmack dadurch intensiver wird. Durch die Kruste fallen die Stücke auch nicht so leicht von der Gabel.

Beispielsweise eignet sich neben dem klassischen Fonduebrot (Kümmelbrot) auch Ruchbrot, Nussbrot, St. Galler, Tessinerbrot oder sogar Laugenbrot. Als Alternative zu Brot schmecken Kartoffeln ebenfalls hervorragend zu Käse.

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