Vitamine und Farbe erhalten
So friert man Gemüse richtig ein

Nicht jedes Gemüse eignet sich zum Einfrieren, aber mit der richtigen Technik lassen sich bei vielen Sorten Vitamine, Farbe, Konsistenz und Geschmack gut erhalten.
Publiziert: 13.08.2024 um 16:40 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2024 um 17:06 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Kauft man Gemüse regional und saisonal ein oder baut es selber im Garten oder auf dem Balkon an, lohnt es sich, bestimmte Sorten einzufrieren, um so auch in anderen Jahreszeiten noch etwas von ihnen zu haben.

Im Gefrierfach kann man Gemüse sechs bis zwölf Monate aufbewahren. Es behält dabei seine Vitamine und Mineralstoffe. Damit dies gelingt, gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.

Nicht jede Sorte eignet sich zum Einfrieren

Während das meiste Gemüse nach richtiger Vorbereitung problemlos im Tiefkühlfach aufbewahrt werden kann, gibt es ein paar Ausnahmen, die nach dem Auftauen Geschmack, Farbe und/oder Konsistenz verlieren. Dazu zählen Gurken, Rettich und Radieschen, die man besser nicht einfrieren sollte. Auch Zwiebeln, Kartoffeln und Tomaten eignen sich nur bedingt, nämlich in gekochter oder verarbeiteter Form dazu. 

Viel Gemüse, wie Kohlsorten, Fenchel, Erbsen, Möhren oder Bohnen, lassen sich durch Einfrieren haltbar machen, wenn man es zuvor blanchiert.
Foto: Getty Images
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Während man viele Gemüsesorten vor dem Einfrieren blanchieren sollte, gibt es auch einige wenige, die man besser roh einfriert, wie Zucchini und Pilze oder auch Küchenkräuter. 

Die richtige Vorbereitung

Um die Vitamine nicht zu zerstören und auch nach dem Auftauen noch knackiges Gemüse zu haben, sollte man dieses zunächst waschen und blanchieren. Kohlsorten, Erbsen, Möhren, Fenchel oder auch Bohnen eignen sich zum Beispiel dafür.

Zum Blanchieren werden sie in kleine Scheiben oder Stücke geschnitten und anschliessend für zwei bis vier Minuten in kochendes Wasser mit ein wenig Salz geben. Bei hellen Gemüsesorten kann man etwas Zitronensaft ins Kochwasser geben, dadurch bleibt die Farbe besser erhalten. Danach wird das Gemüse mit eiskaltem Wasser abgeschreckt, abtropfen gelassen und mit Papier-Küchentüchern trocken getupft.

Luftdicht verpacken

Die Gemüse können nun in einen Gefrierbeutel oder eine gefrierfeste Plastikdose gefüllt werden, wobei möglichst keine Luft mit eingeschlossen werden sollte. So beugt man Gefrierbrand vor. Aus den Beuteln kann man die Luft vor dem Verschliessen einfach herausdrücken, bei Dosen, die man nicht bis zum Rand füllt, kann man einfach ein wenig Frischhaltefolie zum Abdecken der Lebensmittel verwenden.

Am besten verpackt man keine zu grossen Portionen, da das Einfrieren im Tiefkühlfach dann länger dauert. Kleinere Mengen kühlen schneller herunter. Je eher man das Gemüse nach dem Einkauf oder Ernten einfriert, desto mehr Vitamine bleiben erhalten. 

Gefrorenes Gemüse richtig verwenden

Holt man das eingefrorene Gemüse aus dem Tiefkühlschrank, um es weiterzuverarbeiten, sollte man zunächst nachschauen, ob sich an manchen Stellen Gefrierbrand gebildet hat. Dieser zeigt sich durch gräuliche oder weisse, kristallisierte Stellen, die nach dem Tauen matschig werden, keine Nährwerte mehr enthalten und nicht gut schmecken. Betroffene Stellen oder Gemüsestückchen sollte man lieber entfernen. 

Wichtig ist es, das Gemüse nicht erst auftauen zu lassen, da es ansonsten Vitamine verliert. Man gibt es noch gefroren in eine möglichst geringe Menge kochendes Wasser und kann direkt mit der Zubereitung des geplanten Gerichts beginnen. Falls das Gemüse bereits blanchiert ist, braucht es ein Viertel bis Drittel weniger Zeit zum Garen. Man kann dadurch schnell eine leckere und vitaminreiche Mahlzeit geniessen. 

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