Enttäuschende Qualität
Das sind fünf schwache Chianti-Jahrgänge

Die beliebten Chianti-Weine aus der Toskana entzücken weltweit. Um diese fünf Jahrgänge sollte aber besser ein Bogen gemacht werden.
Publiziert: 13.10.2023 um 14:18 Uhr
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

2003

Der Hitzesommer 2003 machte auch vor der Toskana nicht Halt. Die aussergewöhnlich hohen Temperaturen und die anhaltende Trockenheit führten dazu, dass die Rebstöcke vielerorts unter Wassermangel litten. Dies wiederum beeinträchtigte die phenolische Reife. Das Ergebnis waren unreife und teilweise äusserst harte Gerbstoffe, die vielen Weinen jeglichen Charme raubten.

2002

Wie für viele Weinregionen Europas war 2002 auch für die Region Chianti ein schwieriges Weinjahr. Die kalten, ununterbrochen regnerischen Bedingungen erwiesen sich für die toskanischen Winzerinnen und Winzer als ziemlich anspruchsvoll. Infolgedessen wurden viele Weine der Region gar nicht abgefüllt. Ein verregneter Jahrgang zum Vergessen. 

1992

Trotz kühlem Frühling gaben durchschnittliche Sommertemperaturen und ein sonniger September in den Wochen vor der Ernte einen gewissen Anlass zur Hoffnung. Heftige Oktober-Regenfälle liessen den Traum einer gesunden Ernte dann aber platzen. Am besten gibst du den naheliegenden Jahrgängen 1990 und 1995 den Vorzug.

Heute nur noch selten anzutreffen: Chianti in traditionellen Korbflaschen.
Foto: Shutterstock
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1987

Ein kühler Frühling verzögerte den Startschuss für Austrieb und Blüte. Nach den zwei etwas feuchten Monaten Juni und Juli gaben ein warmer August und eine sonnige erste Septemberhälfte Anlass zur Hoffnung. Regenfälle bei der Ernte führten dann aber zu verwässerten Trauben, denen es oft an Konzentration mangelte. So sind auch viele Weine eher auf der dünnen Seite.

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1984

Das Ende des warmen und sonnigen Frühlings markierte den Start einer katastrophalen Saison. Mit wenig Ausnahmen regnete es zwischen den Monaten Mai und September teilweise ununterbrochen. Unter diesen schwierigen Wetterbedingungen hatten die Trauben keine Chance, genügend Zucker anzureichern, geschweige denn ihre Gerbstoffe auszureifen.

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