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Enttäuschende Qualität
Um diese Barolo-Jahrgänge machst du besser einen Bogen

Zweifellos können Spitzenweingüter auch in vermeintlich schwachen Jahrgängen herausragende Weine produzieren. Bei der Mehrheit der Weine ist in solchen Jahren allerdings Vorsicht geboten.
Publiziert: 20.09.2024 um 14:53 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Nur ein Winzer brillierte 2002 mit langlebigen Barolos
  • Schwierige Wetterbedingungen prägten die schlechtesten Jahrgänge
  • Harte Gerbstoffe und krautige Aromen verbinden schwache Barolos
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
In schwachen Weinjahrgängen leidet die Weinqualität.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

2018

Schwierige Wetterbedingungen erschwerten die Arbeit von Barolo-Winzerinnen und -Winzern erheblich. Krautige Aromen, harte Gerbstoffe und ein Mangel an Konzentration definieren leider viele 2018er. Zum Glück sind positive Überraschungen auch in diesem Jahr vorhanden, sie sind allerdings relativ dünn gesät. Wer keine Zeit für eine breite Recherche hat, macht um 2018 besser einen Bogen.

2002

In diesem nasskalten Jahrgang gelang es einzig dem Kultweingut Giacomo Conterno, brillante und langlebige Barolos in die Flasche zu zaubern. Schwierige Wetterbedingungen über das ganze Jahr hinweg sowie verheerende Hagelschäden im September führten dazu, dass viele Barolo-Weingüter keine Einzellagen oder, im schlimmsten Fall, gar keine Barolos abgefüllt haben.

1994

Kurz vor der Ernte setzte Regen ein und trübte die Aussichten auf einen vielversprechenden Jahrgang. Die Weine präsentierten sich von Anfang an eher schlank und haben den Zenit längst überschritten.

1992

1992 war geprägt von Kälte und Regen, weshalb nur wenige Spitzenweingüter ihre Top-Weine abfüllten. Auch die allerbesten Weine dieses schwierigen Jahrgangs dürften nach über 30 Jahren nahezu verblasst sein.

1991

Wie 1992 und 1994 war auch dieser Barolo-Jahrgang von nasskaltem Wetter geprägt. Unreifes Traubengut erbrachte sperrige Weine mit kaum Schmelz und wenig Tiefgang. Definitiv austrinken, falls du davon etwas im Keller hast.

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