Für Erstklässler-Eltern
11 Tipps für einen erfolgreichen Schulstart

Die Einschulung ist für unsere Kleinen der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Wir haben die wichtigsten Tipps fürs erste Schuljahr zusammengestellt.
Publiziert: 16.08.2024 um 14:20 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2024 um 14:29 Uhr
Carmen Schirm-Gasser
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So kommt das Kind sicher zur Schule

Die Eltern sind verantwortlich für den Schulweg ihres Kindes. Experten empfehlen, Kinder allein gehen zu lassen. Sie erlangen dadurch Selbständigkeit und Eigenverantwortung. Eltern sollten den Weg allerdings vor dem Schulanfang ein paar Mal gemeinsam mit dem Kind zurücklegen. Zeigt ihm den sichersten, direktesten Weg, zu den Zeiten, zu denen es auch künftig unterwegs sein wird, da der Verkehr um diese Zeit meist dichter ist. Mit Eltern anderer Schüler könnt ihr vereinbaren, dass mehrere Kinder zusammen den Schulweg meistern.

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So bringt ihr euer Kind dazu, Hausaufgaben zu machen

Beobachte, wann das Kind am besten lernt – nach dem Mittagessen, nach einer kurzen Verschnaufpause, nach dem Spielen? Es gilt, verbindliche Regeln zu vereinbaren, wann und wie die Hausaufgaben zu erledigen sind. Dadurch kann man täglich wiederkehrende Diskussionen vermeiden. Fernsehen, Computerspiele oder Handy sollten nicht direkt vor oder nach den Hausaufgaben zum Einsatz kommen. Es empfiehlt sich, mindestens 30 Minuten zu warten. Denn das Hirn braucht Zeit, damit es das Gelernte speichern kann.
 

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So helft ihr bei den Hausaufgaben

Hausaufgaben sind für die Kinder da, nicht für die Eltern. Ihr sollt nur eingreifen und helfen, wenn das Kind euch darum bittet. Wer einen Fehler entdeckt, sollte das Kind darauf hinweisen, aber so, dass es ihn selber bemerken und korrigieren kann. Weiss das Kind nicht mehr, welche Hausaufgaben es lösen muss, kann es sich selber helfen, indem es Mitschüler anruft und nachfragt.

Der erste Schultag ist der Beginn eines neuen Lebensabschnitts für Kinder.
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So reagiert ihr auf bessere Mitschüler eures Kindes

Vergleichen mit Schnellstartern in der Klasse nützen nichts. Jedes Kind macht in seinem eigenen Tempo Fortschritte. Solange es die Zuversicht hat, dass es zwar etwas noch nicht kann, aber es noch erlernen wird, ist sein Selbstvertrauen nicht beeinträchtigt – das Kind wird Lernfortschritte machen.

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So fördert ihr euer Kind

Wenn sich ein Kind für etwas begeistert, helft ihm. Es gibt Kinder, die interessieren sich bereits im Kindergarten für Zahlen und Buchstaben. Wenn dem so ist, lasst es – solange es Spass daran hat – zählen, rechnen, schreiben und lesen, ohne seine Leistungen zu beurteilen. Beherrschen sollten Kinder ­alltägliche Handgriffe wie Schuhe binden und Knöpfe sowie Reissverschlüsse schliessen. Sie sollten sich auch selbständig anziehen können für den Turn- oder Schwimmunterricht.

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So verhaltet ihr euch, wenn das Kind keine Freunde hat

Es muss lernen, mit dieser Herausforderung zurechtzukommen. Wissenschaftler nennen dies Resilienz: etwas aushalten und dadurch stark werden. Wenn Kinder unvermeidliche Umbruchphasen durchleben, sollen Eltern das Kind ermutigen, sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Merkt ihr jedoch, dass sich das Kind nach einiger Zeit in der Schule noch immer nicht wohlfühlt, sprecht mit dem Lehrer.

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So ist euer Einfluss auf den Sitzplatz des Kindes im Schulzimmer

Die Entscheidung, ob ein Kind vorne oder hinten sitzt, neben einem wilden Buben oder einem ­ruhigen Mädchen, muss auf rein pädagogischen Überlegungen beruhen. Keines der Kinder darf bevorzugt oder benachteiligt werden. Fühlt sich ein Schüler auf seinem Platz oder mit seinem Banknachbarn nicht wohl, sollten die Eltern das Kind ermutigen, das selbst mit dem Lehrer zu besprechen.

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So wird euer Kind in der 1. Klasse bewertet

In den meisten Kantonen erhalten die Erstklässler am Ende des Schuljahres ­einen Lernbericht. Oder es gibt ein Beurteilungsgespräch durch den Lehrer. Dieses beinhaltet, welche Lernziele bislang erreicht wurden und wie sich das Arbeits- und Sozialverhalten des Kindes entwickelt hat.

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So dürft ihr euer Kind frühzeitig aus dem Unterricht nehmen

Kinder sind grundsätzlich zum regelmässigen Unterrichtsbesuch verpflichtet. Bei unentschuldigtem oder absichtlichem Fernbleiben folgen Disziplinarmassnahmen – von mündlicher Ermahnung, Erteilen zusätzlicher Arbeit bis hin zum Schulausschluss. In einigen Kantonen können Schüler eine bestimmte Anzahl Tage pro Schuljahr beziehen, an denen sie abwesend sein dürfen (AG, AI, BE, GL, GR, SG, SH, UR, ZH).

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So helft ihr eurem Kind beim Packen des Schultheks

Anfangs braucht es euren Kontrollblick. Sind alle nötigen Bücher und Hefte im Schulthek? Sind die Stifte gespitzt? Sind allenfalls Info-­Zettel dabei, die zu unterschreiben sind?

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So stellt ihr die Znüni-Box zusammen

Wasser oder ungesüsster Tee, Früchte und Gemüse. Je nach Vorliebe ein Getreide- oder ein Milchprodukt oder Nüsse.

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