Schauspielerin denkt über Karriere-Ende nach
Judi Dench droht wegen Augenkrankheit zu erblinden

Judi Dench leidet unter einer fortschreitenden Makuladegeneration und droht zu erblinden. Die Oscarpreisträgerin kann auf Filmsets kaum noch sehen und hat Schwierigkeiten, Drehbücher zu lesen.
Publiziert: 30.08.2024 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2024 um 11:07 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Judi Dench ist an voranschreitender Makuladegeneration erkrankt
  • Die Oscarpreisträgerin droht zu erblinden
  • Sie denkt über ein Karriere-Ende nach
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Schauspielerin Judi Dench (89) leidet stark unter Augenproblemen. Wegen einer voranschreitender Makuladegeneration wird die Sehkraft der britischen Oscarpreisträgerin immer schlechter – die 89-Jährige droht zu erblinden. 

Die Erkrankung ihrer Netzhaut macht es Judi Dench daher Jahr für Jahr schwieriger, weiter als Schauspielerin tätig zu sein. 

An fortschreitender Makuladegeneration erkrankt

2012 wurde bei der Oscarpreisträgerin die altersbedingte, nicht heilbare Erkrankung der Netzhaut diagnostiziert. Dabei geht die Sehfähigkeit im Bereich des schärfsten Sehens verloren.

Judi Dench denkt schon länger über ihr Karriere-Ende nach.
Foto: DUKAS
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Im Sommer 2023 hatte Judi Dench trotz ihrer Augenprobleme zwar noch betont, nicht an ein Ende ihrer Schauspielkarriere zu denken. «Ich arbeite so viel, wie ich kann», sagte sie gegenüber der britischen Zeitung «The Mirror».

«Ich kann auf dem Filmset nichts mehr sehen»

Das wird aber zunehmend schwieriger: «Ich kann auf einem Filmset nichts mehr sehen», verriet Judi Dench. Auch Drehbücher könne sie nicht mehr lesen. «Aber man muss damit klarkommen», sagte sie noch 2023.

Nicht einmal ein Jahr später, im Frühling 2024, scheint die 89-Jährige wegen ihrer Augenkrankheit dann doch ans Aufhören zu denken. Bei der Chelsea Flower Show wurde Dench laut «The Mirror» gefragt, ob sie vor die Kamera zurückkehren werde. «Nein, nein, ich kann nicht einmal etwas sehen», entgegnete die Oscarpreisträgerin demnach.

Auf die Nachfrage der britischen Zeitung wollte sich ihr Management nicht weiter dazu äussern. «Judi hat nichts weiter hinzuzufügen als das, was sie dem Journalisten gesagt hat», hiess es.

Grössere Rollen stellten die Schauspielerin schon länger vor Probleme. Früher habe Dench sich beim Lernen von Text auf ihr fotografisches Gedächtnis verlassen können. Mit der voranschreitenden Erblindung habe sie keinen Weg mehr gefunden, sich Dialoge anzueignen. Obwohl sie viele Freunde habe, die ihr Drehbücher vorlesen.

Fahrausweis abgegeben

Judi Dench findet es «schrecklich», von anderen Menschen abhängig zu sein. Dies gestand sie schon vor drei Jahren in einem Interview mit der britischen «Vogue». Sie musste ihren Fahrausweis abgeben, ihr Partner müsse ihr das Essen auf dem Teller vorschneiden.

Judi Denchs letzter Film «Spirited» stammt aus dem Jahr 2022. In der Komödie nach Charles Dickens' «Weihnachtsgeschichte» mit Will Ferrell (56) hatte sie jedoch nur einen Miniauftritt. Ihren letzten grösseren Auftritt legte sie 2021 in «Belfast» hin. Für ihre Nebenrolle in Kenneth Branaghs (63) autobiografisch geprägtem Film erhielt sie ihre achte Oscar-Nominierung. Ein neues Projekt hat sie laut der Online-Filmdatenbank IMDB nicht in der Pipeline.

Aus der Öffentlichkeit zurückziehen will sich Judi Dench aber noch nicht. So nimmt sie als 89-Jährige immer noch zahlreiche Termine wahr. Zuletzt war sie auf dem roten Teppich einer Theaterpremiere in London im Juli 2024 zu sehen.

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